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AWD, DVAG, MLP und OVB: Vertriebstitanen im Vergleich

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Die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) verzichtet auf Produktklassen wie Zertifikate und geschlossene Fonds und fungiert als Ausschließlichkeitsvertrieb der Generali-Gruppe. Bis auf kleine Ableger in Österreich und der Schweiz hat die DVAG kein Auslandsgeschäft. MLP besitzt hingegen den Maklerstatus, zielt vorrangig auf Akademiker als Kundenzielgruppe und hat das Auslandsgeschäft bereits 2008 aufgegeben. AWD und OVB operieren als Mehrfachvertreter (Vertreter mit Erlaubnis) und sind vergleichsweise stark im europäischen Ausland engagiert. Doch auch hier kam es zu Rückzügen: AWD gab 2009 die Märkte in Rumänien und Kroatien auf.

Eklatante Unterschiede bei Provisionserlös pro Berater
Eine interessante Kennzahl für die Effizienz – wenn auch nicht die einzige - ist der Pro-Kopf-Provisionserlös eines Beraters: Hier ergeben sich aufgrund der aktuellen Daten eklatante Unterschiede, die auch auf die unterschiedlichen Konzepte und Kundengruppen der Finanzvertriebe zurückgehen. MLP führt diese Liste mit knapp 200.000 Euro Provisionserlös pro Berater an, ein AWD-Berater erzielt halb so viel, ein OVB-Berater ungefähr ein Viertel dessen.

Die relativ geringe Zahl der DVAG in dieser Spalte (knapp 30.000 Euro) muss insofern relativiert werden, als dass die DVAG erklärtermaßen nach wie vor mit vielen Nebenberuflern arbeitet: Lediglich 43 Prozent der mehr als 37.000 Berater (16.000 Berater) sind im Hauptberuf Vermögensberater. Der Pro-Kopf-Provisionserlös eines hauptberuflichen Beraters dürfte demnach höher sein. Weitere Informationen:

> zum Geschäftsbericht der DVAG
> zum Geschäftsbericht von MLP
> zum Geschäftsbericht der OVB AWD hat den Geschäftsbericht 2009 noch nicht veröffentlicht. Online sind lediglich die 9-Monatszahlen für 2009.

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