B-Standorte Warum die zweite Reihe bei Immobilien die erste Wahl ist
„B-Städte haben beachtliche Potenziale, die viele Investoren bislang ungenutzt lassen“, sagt Michael Voigtländer, Volkswirt und Leiter des Bereichs Immobilienökonomik beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
Einer der Gründe: Der Markt ist intransparent. Es fehlen belastbare Daten. Ein wenig Licht ins Dunkel der B-Märkte bringt nun die Studie „Die Potenziale alternativer Immobilieninvestment-Standorte in Deutschland“, die das IW zusammen mit dem Informationsdienst Thomas Daily im Auftrag des Zentralen Immobilienausschusses durchgeführt hat.
Das Ergebnis: Die zweite Reihe ist erste Wahl. „Investoren auf dem Einzelhandels- und Büroimmobilienmarkt haben an B-Standorten teilweise bessere Anlagechancen als an etablierten A-Standorten“, so Michael Schier, Volkswirt im Bereich Immobilienökonomik des IW. „Die Zuwächse in der Bürobeschäftigung lassen ungeahnte Potenziale erahnen.“
Niedrige Leerstandsquoten und dynamisch steigende Durchschnitts- und Spitzenmieten machten B-Standorte attraktiv. Die Finanzkrise hätten sie im Schnitt wesentlich robuster bewältigt als die A-Standorte. Schier: „Dies lässt sich sowohl an der Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts als auch an den Erfolgen auf den Arbeitsmärkten erkennen.“
Exkurs:
Was ist ein B-Standort?
Während es unstrittig ist, was als A-Standort gilt, nämlich Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart, gibt es für B-Standorte keine einheitliche Abgrenzung. Die im Markt gängigste Definition kommt vom Analysehaus Bulwiengesa: B-Ware sind Großstädte von nationaler und regionaler Bedeutung mit 250.000 bis 650.000 Einwohnern.
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A- und B-Standorte im Vergleich:
B vor A: Büro-Rendite
Mieten steigen
Entwicklung der Durchschnitts- und Spitzenmieten von Büros in A- und B-Städten in Prozent
Bürobeschäftigung wächst
Entwicklung der Bürobeschäftigung in A- und B-Städten. Seit 2009 ist die Bürobeschäftigung in B-Städten um knapp 7 Prozent gestiegen
Leerstandsquoten sinken
Mittelwert der Leerstandsquoten in A- und B-Städten in Prozent. In B-Städten sank die Leerstandsquote deutlich stärker
Quelle: Thomas Daily
Einer der Gründe: Der Markt ist intransparent. Es fehlen belastbare Daten. Ein wenig Licht ins Dunkel der B-Märkte bringt nun die Studie „Die Potenziale alternativer Immobilieninvestment-Standorte in Deutschland“, die das IW zusammen mit dem Informationsdienst Thomas Daily im Auftrag des Zentralen Immobilienausschusses durchgeführt hat.
Das Ergebnis: Die zweite Reihe ist erste Wahl. „Investoren auf dem Einzelhandels- und Büroimmobilienmarkt haben an B-Standorten teilweise bessere Anlagechancen als an etablierten A-Standorten“, so Michael Schier, Volkswirt im Bereich Immobilienökonomik des IW. „Die Zuwächse in der Bürobeschäftigung lassen ungeahnte Potenziale erahnen.“
Niedrige Leerstandsquoten und dynamisch steigende Durchschnitts- und Spitzenmieten machten B-Standorte attraktiv. Die Finanzkrise hätten sie im Schnitt wesentlich robuster bewältigt als die A-Standorte. Schier: „Dies lässt sich sowohl an der Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts als auch an den Erfolgen auf den Arbeitsmärkten erkennen.“
Exkurs:
Was ist ein B-Standort?
Während es unstrittig ist, was als A-Standort gilt, nämlich Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart, gibt es für B-Standorte keine einheitliche Abgrenzung. Die im Markt gängigste Definition kommt vom Analysehaus Bulwiengesa: B-Ware sind Großstädte von nationaler und regionaler Bedeutung mit 250.000 bis 650.000 Einwohnern.
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A- und B-Standorte im Vergleich:
B vor A: Büro-Rendite
Mieten steigen
Entwicklung der Durchschnitts- und Spitzenmieten von Büros in A- und B-Städten in Prozent
Bürobeschäftigung wächst
Entwicklung der Bürobeschäftigung in A- und B-Städten. Seit 2009 ist die Bürobeschäftigung in B-Städten um knapp 7 Prozent gestiegen
Leerstandsquoten sinken
Mittelwert der Leerstandsquoten in A- und B-Städten in Prozent. In B-Städten sank die Leerstandsquote deutlich stärker
Quelle: Thomas Daily