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BaFin verbietet Immobilienfonds-Auszahlungen

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin hat elf Immobilienfonds  aufgefordert, die Auszahlungspläne für meist ältere Kunden zu stoppen. Grund: Diese Fonds sind eigentlich vorübergehend geschlossen. Dies berichtet die Financial Times Deutschland (FTD) in ihrer heutigen Online-Ausgabe.

Elf offene Immobilienfonds waren im Oktober geschlossen worden, nachdem Anleger zu viele Anteile in zu kurzer Zeit verkauft hatten. Allein im Oktober waren es 5 Milliarden Euro gewesen.

Wer aber mit den Fondsgesellschaften einen Auszahlungsplan vereinbart hat,  soll jetzt von der Schließung nicht betroffen sein und seine Gelder wie gewohnt erhalten. "Einige unserer Anleger sind auf die monatlichen Zahlungen angewiesen, um ihre Lebenshaltungskosten zu bestreiten", sagte ein Degi-Sprecher gegenüber der FTD.

Die BaFin kritisierte, dass es dem Gleichbehandlungsgrundsatz widerspreche, wenn die Auszahlungspläne in Kraft bleiben. Kanam überwies gleichwohl am Montag die für Anfang Dezember fälligen Auszahlungen an seine Anleger, schreibt die FTD. Unklar sei, woher die Gesellschaft das Geld genommen habe. Die BaFin wolle notfalls rechtliche Schritte einleiten, um den Auszahlungsstopp durchzusetzen.

Die Immobilienfonds fürchten hingegen, dass ältere Anleger mit Auszahlungsplänen ihr Kapital auch aus jenen Fonds abziehen, die noch nicht eingefroren sind, zitiert die FTD einen namentlich nicht genannten Fondsmanager. Rund drei Millionen Immobilienfondsanleger kommen derzeit nicht an ihre rund 34 Milliarden Euro

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