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Balanced-Risk Allocation So setzt Invesco-Fonds den Risk-Parity-Prinzip ein

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Das Portfolioteam setzt über Futures auf Indizes für erstklassige Staatsanleihen und Aktien aus den Industrieländern. Aktien aus Schwellenländern werden bewusst gemieden, da sie zu stark mit der Entwicklung der Rohstoffmärkte korrelieren. Die Rohstoffmärkte werden unter anderem über ETCs abgedeckt.

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Anders als bei vielen anderen RiskParity-Fonds legt Invesco großen Wert darauf, auch innerhalb der Anlageklassen zu diversifizieren, etwa im Rohstoffbereich, wo das Fondsmanagement anstatt in den breiten Markt gezielt auf einzelne Rohstoffgruppen setzt. So wurde zuletzt etwa die übergewichtete Position in Agrarrohstoffen marginal ausgebaut. Die Übergewichtung der Industriemetalle dagegen wurde im Vergleich zum Vormonat etwas reduziert, während die Edelmetalle weiter untergewichtet werden. Und das Engagement im Energiebereich wurde erweitert.

Der Erfolg der Strategie kann sich sehen lassen: Trotz Brexit, Trump-Wahl und diverser anderer Börsenstürme bescherte der Balanced-Risk Allocation Fund seinen Anlegern im vergangenen Jahr ein Plus von knapp 10 Prozent. Auch die langfristige Performance überzeugt: Seit Auflegung im September 2009 kletterte der Anteilspreis um durchschnittlich rund 7 Prozent jährlich, bei einer Volatilität von weniger als 7 Prozent.

„Anleger sollten dadurch gewinnen, dass sie nicht verlieren“, sagt Widmer. „Denn die Rendite allein sagt nichts dar- über aus, auf welche Weise die Gewinne erzielt wurden. Das eingegangene Risiko ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt, den Anleger berücksichtigen sollten.“ Zudem habe das turbulente Jahr 2016 gezeigt, wie schnell die Wertentwicklung einer Anlageklasse die Richtung ändern kann und wie wichtig eine breite Streuung ist. „Diversifikation bedeutet weitaus mehr als ein Engagement in verschiedenen Anlageklassen. Gerade in unsicheren Zeiten sollten Investoren unterschiedliche Ansätze nutzen, um Erträge zu erzielen. Mit einem marktwertgewichteten Kaufen-und-Halten-Portfolio ist das nicht zu erreichen“, fasst Widmer zusammen.

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