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Barings-Managerin Ghadir Cooper „Aussichten für Aktienmärkte weiterhin optimistisch“

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Zeitgleich mit dem Wechsel an der Spitze der US-Notenbank Federal Reserve deutet sich auch eine weitere Straffung der Zinspolitik an. Inwiefern beziehen Sie die zu erwartenden US-Zinserhöhungen in Ihre Analysen ein?

Die Geldpolitik der Fed wird diktiert durch die Förderung von Wirtschaftswachstum in einem stabilen Inflationsumfeld. Daher wird die Ernennung des neuen Fed-Präsidenten Jerome Powell an sich keine spürbaren Auswirkungen auf die Märkte haben.

Wir verfolgen als Aktieninvestoren einen Bottom-up-Ansatz und setzen auf fundierte langfristige Prognosen. Dabei beziehen wir mit unseren intern berechneten Eigenkapitalkosten die gesamtwirtschaftlichen Bedingungen für ein Unternehmen ein.

Bei den Eigenkapitalkosten handelt es sich um den Mindestertrag, den Aktienanleger für das eingesetzte Kapital fordern. Diese Eigenkapitalkosten sind je nach Markt unterschiedlich, und sie hängen von wirtschaftlichen und geldpolitischen sowie von den Marktbedingungen ab.

Dieser Mindestertrag wird von den Aktienanlegern gefordert, um sie für das Risiko zu entschädigen, welches das Halten einer Aktie eines Unternehmens im Vergleich zu einer potenziellen alternativen Anlage birgt.

Daher wird jede Veränderung der Makrobedingungen, so etwa der Grund für den veränderten Zinsausblick, von unseren Analysten und Fondsmanagern nahtlos in die Analyse der Fundamentaldaten integriert. Das wirkt sich auf unsere internen Gewinnprognosen sowie auf unsere Unternehmensbewertung aus, indem wir angemessene Eigenkapitalkosten ansetzen.

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