Baufinanzierung 3 Tipps für die Umschuldung von Immobilienkrediten
2. Immobilie neu bewerten lassen
Außerdem könne es laut Kaack Vorteile bringen, die eigene Immobilie bei einer Umschuldung neu bewerten zu lassen. In den meisten Städten und Gemeinden Deutschlands seien die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren stark gestiegen, erklärt die Spezialistin für Baufinanzierung.
„Wenn die eigene Wohngegend aufgewertet wurde, etwa durch den Ausbau der örtlichen Infrastruktur, oder der Besitzer Modernisierungsmaßnahmen vorgenommen hat, dann ist der Wert der Immobilie wahrscheinlich auch gestiegen – und das bedeutet meist bessere Konditionen für das neue Darlehen.“
„Keine Angst vor den Umständen eines Wechsels!“
Sowohl der bürokratische Aufwand als auch die Kosten der Umschuldung sind für den Kreditnehmer gering, erklärt Kaack. „Einzige Hürde: Die Grundschuld muss vom alten auf den neuen Kreditgeber übertragen werden.“
Hierfür fallen Grundbuch- und Notarkosten in Höhe von 0,2 bis 0,3 Prozent des abzutretenden Grundschuldbetrages an. Dieser Betrag, der bei einer Restschuld von 200.000 Euro rund 400 bis 600 Euro beträgt, ist durch den Zinsvorteil eines besseren Finanzierungsangebotes meist schnell wieder ausgeglichen.
„Als Faustformel gilt: Je höher die noch ausstehende Restschuld, desto eher lohnt sich die Umschuldung“, so Kaack. Das obige Rechenbeispiel zeige, dass bereits ein Zinsunterschied von nur 0,2 Prozent eine Zinsersparnis von stolzen 4.700 Euro ausmachen kann. Die Unkosten für den Wechsel fallen in Anbetracht der Ersparnis gering aus.