LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Lesedauer: 3 Minuten
ANZEIGE

BB Adamant Medtech „Diagnose: In einer ausgezeichneten Verfassung“

Im Berichtsmonat Juni wurden die globalen Aktienmärkte von der Abstimmung über den EU-Verbleib des Vereinigten Königreiches beherrscht. Der „Brexit“-Entscheid hat die Aktienmärkte überrascht und die Kursgewinne der ersten Monatshälfte neutralisiert. Der breite Aktienmarkt (MSCI World Net) schloss 0,5 Prozent tiefer, während der Swiss Performance Index (SPI) um 0,4 Prozent und der deutsche Aktienindex (Dax) um 5,7 Prozent korrigierte (alle Werte in Euro).

Entwicklung: Erfreulich

Der Medizintechniksektor (MSCI Healthcare Equipment & Supplies in Euro) schloss mit einem Plus von 3,2 Prozent deutlich besser als der Gesamtmarkt und stellte damit erneut seine defensiven Qualitäten unter Beweis. Der BB Adamant Medtech (Lux) entwickelte sich ebenfalls erfreulich und erzielte einen Wertzuwachs von 2,2 Prozent in Euro beziehungsweise B-Anteilen. Zur Jahreshälfte liegt der Fonds mit 5,0 Prozent im Plus, während die Vergleichsindizes an Wert eingebüßt haben: So verlor der MSCI World Net 1,2 Prozent, der SPI fiel um 4,9 Prozent und Dax wies ein Minus von 9,9 Perozent auf (alle Werte in Euro).

Auf einer Studienreise in den USA konnten wir uns in Gesprächen mit über 20 Topmanagementvertretern davon überzeugen, dass sich der Medizintechnik- und Diagnostiksektor in einer ausgezeichneten Verfassung präsentiert. Die M&A-Aktivitäten bleiben unverändert hoch: Im Berichtsmonat sind mit HeartWare (Medtronic bietet 1,1 Milliarden US-Dollar) und MIS Implants Technologies (Dentsply bietet 375 Milliarden US-Dollar) zwei bedeutende Übernahmen angekündigt worden.

Wachstum und Beschleunigung

Unser Investment Case für den Medizintechniksektor bleibt unverändert. Das organische Umsatzwachstum hat sich 2015 auf 5 Prozent beschleunigt und wir erwarten auch für 2016 eine weitere leichte Steigerung. Während einige Healthcare-Subsektoren durch Preisängste der Anleger belastet werden, bleibt dem Medizintechniksektor der Status des „sicheren Hafens“ erhalten.

Reife Medizintechnik-produkte unterliegen seit Jahren einem Preisdruck, der zu jährlichen Preissenkungen von 1 bis 2 Prozent führt. Was für jeden anderen Wirtschaftssektor eine völlig normale Entwicklung darstellt, wurde innerhalb der Healthcare-Industrie lange als Schwäche angesehen, wo halbjährliche Preiserhöhungen von 5 Prozent keine Seltenheit sind.

Die Kassen sind prall gefüllt

Die Konsolidierung im Medizintechniksektor hat erst begonnen. Wir erwarten auch in diesem Jahr weitere große Unternehmenszusammenschlüsse und -übernahmen, die Kassen der großen Medizintechnikunternehmen sind prall gefüllt. Dank der Aussetzung der US-Medtech-Tax können die Medizintechnikunternehmen über die nächsten zwei Jahre die Produktentwicklung beschleunigen und verstärkt in klinische Studien investieren.

Einige Unternehmen werden die freigewordenen Mittel vorsichtig reinvestieren, um bei potenziell auftretenden Ertragsschwächen die Möglichkeit zu haben, die Erwartungen der Investoren trotzdem erfüllen zu können. Darum sollte das Risiko von Enttäuschungen 2016 deutlich tiefer sein als gewöhnlich.

Das Bewertungsniveau des Sektors ist attraktiv und zeigt hohe Dividenden- sowie Free-Cashflow-Renditen. Aufgrund der nachhaltigen, sektorspezifischen Trends sind wir überzeugt, dass gerade das aktuelle Aktienmarktumfeld dem Anleger einen günstigen Einstiegszeitpunkt in den Medizintechniksektor bietet.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.