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BB African Opportunities Afrikas Märkte steuern auf Abwärtsdynamik zu

Ein Händler in Abuja, Nigeria. Afrikas Märkte zeigen weiter eher verhaltene Zahlen. (Bild: Getty Images)
Ein Händler in Abuja, Nigeria. Afrikas Märkte zeigen weiter eher verhaltene Zahlen. (Bild: Getty Images)
Die Rallye in zyklischen Schwellenländer-Titeln und Rohstoffaktien setzte sich im April fort. Die Kernmärkte in Afrika boten jedoch eine verhaltene Performance. Südafrika legte 1,3 Prozent zu, während der Südafrikanische Rand gegenüber dem US-Dollar 3,5 Prozent aufwertete. Die Aussichten für das laufende und kommende Jahr spiegeln weiterhin eine Abwärtsdynamik wider, zumal die Auswirkungen der Dürre auf die Lebensmittelinflation die Wirtschaft bisher noch nicht erreicht haben.

Andererseits verleiten die Skandale um Präsident Zuma Anleger dazu, sich ein Szenario wie in Brasilien vorzustellen. Außerdem stützten die starken Unternehmensergebnisse die positive Marktdynamik.

Ägypten: Schwarzmarkthandel mit US-Dollars bremst Zentralbank aus

In Ägypten ebbte die Wirkung der Währungsabwertung und der Flexibilität am Devisenmarkt ab. Der Zentralbank fehlen die zur Verteidigung des offiziellen Wechselkurses erforderlichen Devisen, da der US-Dollar auf dem Schwarzmarkt wieder mit einer Prämie gehandelt wird. Fortschritte bei der Implementierung der neuen Haushaltspolitik wurden kaum erzielt, da die Regierung mit den Protesten um die Rückgabe zweier Inseln im Roten Meer an Saudi-Arabien abgelenkt war. Der Ägyptische Aktienindex EGX30 legte 1,3 Prozent zu – nach einem zwischenzeitlichen Plus von 22 Prozent in Folge der Währungsabwertung.

Die Rally nach der Abwertung war eher moderat und wurde durch wenige Large Caps getrieben, vor allem durch Commercial International Bank, die nunmehr auf Grundlage des offiziellen Wechselkurses mit einer Prämie von über 30 Prozent auf ihre Hinterlegungszertifikate (Global Depositary Receipt, GDR) gehandelt wird. Der Titel wird aggressiv als Instrument eingesetzt, um über die Umwandlung lokaler Aktien in GDRs Zugang zum US-Dollar zu erhalten.

Nigeria: Devisenbeschränkungen gefährden MSCI-Gewichtung

In Nigeria hat die Berichtssaison des ersten Quartals 2016 begonnen. Einige Banken verkündeten einen deutlichen Anstieg der Quote notleidender Kredite und Risikokosten, während andere der Verschlechterung des Makroumfelds trotzten. In den Medien erheben immer mehr internationale Institutionen und Unternehmen ihre Stimme gegen die von der Zentralbank eingeführten Devisenbeschränkungen. Diese Beschränkungen könnten das Analysehaus MSCI dazu veranlassen, Nigerias Gewichtung im Index zu verändern, da entsprechende Anleihen bestenfalls falsch bewertet, schlimmstenfalls unwiederbringlich sind.

Nigerias Börse gab 1 Prozent nach und schnitt damit schlechter als Kenias Börse ab. Diese trat im April so gut wie auf der Stelle (-0,3 Prozent), obwohl das Mid-Tier-Unternehmen Chase Bank unter Konkursverwaltung gestellt wurde. Angesichts unserer Gespräche mit Vertretern der Zentralbank und führenden Kreditgebern während unserer letzten Reise stufen wir die Solidität des Sektors weiterhin positiv ein. Da das potenzielle Ausfallrisiko einiger rohstoffnaher Titel zurückgegangen ist, haben wir unser Engagement dort erhöht.

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