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BB African Opportunities Marokko: Insel der Stabilität

Die Stärke des US-Dollars setzte lokalen Währungen zu. Gleichzeitig hatten die exportbedingten Staatseinnahmen unter der anhaltenden Korrektur an den Rohstoffmärkten zu leiden. Die Stimmung unter lokalen institutionellen Anlegern in Ägypten trübte sich. Daraufhin ging der Markt auf Talfahrt und büßte teilweise 10 Prozent ein, konnte den Verlust letztendlich jedoch auf 2,1 Prozent begrenzen. Die Misere unter lokalen Anlegern begann bereits im Juni. Doch die Anhebung der offiziellen Notierung des US-Dollars um 0,20 Ägyptische Pfund (Abwertung von circa 2,6 Prozent) durch Ägyptens Notenbank, der Terroranschlag auf die ägyptische Armee auf dem Sinai und der misslungene Börsengang von Emaar Misr brachten das Fass zum Überlaufen.

Grundsätzlich weisen Banken im zweiten Quartal starke Zahlen aus. Auch Unternehmen aus dem Energie- sowie dem Öl- und Gassektor erzielen in der Regel stetige Fortschritte. Der Kenia Schilling (KES) durchbrach allerdings trotz Zinsanhebung im Juni die Marke von 100:1 zum US-Dollar. Daraufhin verstärkte die Kenianische Zentralbank ihre Bemühungen und hob die Zinsen um weitere 150 Basispunkte an. Im Gegensatz zum Vormonat reagierte der Aktienmarkt negativ und schloss 9,8 Prozent tiefer. Während sich der KES stabilisierte, erscheint der Liquiditätspool sehr groß. Weitere unorthodoxe Straffungsmaßnahmen sind daher nicht auszuschließen.

In Nigeria stehen Verbrauchertitel unter Druck. Die Bilanzen von Banken zeigen erste Risse angesichts der widrigen makroökonomischen Bedingungen. Aber auch dies veranlasst Präsident Buhari scheinbar nicht dazu, die Regierungsbildung voranzutreiben. Der Nigerianische Naira (NGN) entwickelte sich stabil gegenüber dem US-Dollar, aber auf Kosten komplexer Restriktionen.

Höhere Cash-Position für mehr Flexibilität

Marokko erscheint in diesem Umfeld als Insel der Stabilität. Die marokkanische Börse legte im Juli um 1,9 Prozent zu. Das Land profitiert von einer starken Agrarsaison und einer steigenden Kreditvergabe. Nach einer Phase mit starken Schwankungen beendete Südafrikas Aktienmarkt den Monat 0,5 Prozent im Plus, gestützt durch Finanz- und Verbrauchertitel, während Rohstofftitel ihren Sturzflug fortsetzen. Der US-Dollar kletterte gegenüber dem Südafrikanischen Rand (ZAR) auf einen neuen Höchststand von 12,73. Dies geschah ungeachtet der Zinsanhebung von 25 Basispunkten und positiver Überraschungen bei der Zahlungsbilanz.

In letzter Zeit war der US-Dollar in Afrika die Anlage mit der bei weitem besten Performance. Wir stockten unsere Cashquote auf, indem wir unsere Positionen in Ägypten und Kenia verringerten. Die Cash-Position bietet nun mehr Flexibilität, sobald die Märkte wieder Fahrt aufnehmen. Trotz der jüngsten Nervosität an der ägyptischen Börse halten wir die investitionsgetriebene Erholung weiterhin für intakt. Dem Markt stehen wir mittel- bis langfristig positiv gegenüber. In Subsahara-Afrika hat Kenia in struktureller Hinsicht unseres Erachtens die richtige Richtung eingeschlagen. In Bezug auf Nigeria nehmen wir dagegen eine abwartende Haltung ein.

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