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BdV-Chef kritisiert Heidelberger Leben Höhere Überschüsse, aber nicht für Kunden

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Schauen wir weiter

Aber schauen wir mal weiter, was das Management der Heidelberger Leben für die Überschüsse entschieden hat: Überrascht stellt der Kunde fest, dass der Hauptteil dieser RfB zwar laut Gesetz formal für Überschüsse verwendet werden soll, aber tatsächlich einfach geparkt wird. Die geparkten Mittel stiegen um etwa 11 Millionen oder besser um 30 Prozent.

Es gibt zwar formal mehr Geld für Überschüsse, davon sehen die Kunden aber nichts. Die Summe der tatsächlich zur Auszahlung kommenden Überschüsse sank sogar von 12,6 Millionen in 2013 auf nur 12,3 Millionen in 2014!

Anders ausgedrückt: Die Heidelberger Leben hat zusätzliche 11 Millionen geparkt. Hätte sie dieses Geld aber direkt als Überschüsse weitergegeben, dann hätte sie die Überschussbeteiligung sogar fast verdoppeln können.

Der Trick

Warum also parken die Manager das Geld lieber? Auf den ersten Blick macht das ja keinen Sinn, denn das Unternehmen darf dieses Geld ja nur für Überschüsse an die Kunden ausgeben, nicht jedoch für sich verwenden. Der Trick besteht darin, dass das Unternehmen diese geparkten Mittel als Sicherheitsmittel heranziehen darf.

Denn das Unternehmen muss jedes Jahr gegenüber der Aufsichtsbehörde nachweisen, dass es genügend Geld auf der hohen Kante hat. Anstatt nun der Aufsichtsbehörde in hoher Summe echtes Eigenkapital vorzuweisen, zeigt die Heidelberg Leben einfach auf die in hoher Summe geparkten Überschussmittel und die Aufsicht nickt das ab.