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Studie: IMD 2 wird Selbständige in Festanstellung treiben

2015 soll die Neuauflage der Versicherungsvermittler-Richtlinie IMD 2 in Kraft treten. Wie sich die Regulierung auf die Versicherer auswirken wird, untersuchte das Marktforschungsunternehmen Steria Mummert Consulting.

Das Ergebnis: Die strengeren Anforderungen an die Vergütungstransparenz sowie an die Aus- und Weiterbildung der Vermittler werden zu einer Zunahme festangestellter Außendienstmitarbeiter bei Versicherungsgesellschaften führen.
 
Bisher ist nur etwa ein Fünftel der Versicherungsvermittler angestellt, der Rest sind vor allem gebundene Selbstständige. Doch Letztere lassen sich nach Angaben von Steria Mummert Consulting schlechter durch das Unternehmen steuern. Es sei schwierig, sie zu Weiterbildungen zu verpflichten oder ihre Dokumentation zu überprüfen. Darüber hinaus hätten sie größere Hemmungen, ihre Provisionen offenzulegen.

Festangestellte hingegen könnten freigestellt werden, um die erforderlichen Weiterbildungen zu absolvieren, die dann auch in den IT-Systemen der Versicherer dokumentiert werden würden. Außerdem stünden Versicherungsgesellschaften meist bessere IT-Systeme zur Beratungsdokumentation und Provisionsoffenlegung als Einzelpersonen zur Verfügung.

Auch für die Selbständigen könnte sich ein Wechsel in die Festanstellung lohnen – insbesondere, wenn ab 2015 ein Provisionsverbot in der nationalen Gesetzgebung kommen sollte. „In Skandinavien haben ähnliche Regelungen zu einem Maklersterben geführt“, sagt Petra Weber von Steria Mummert Consulting. Schließlich sei es für selbstständige Vermittler schwierig, hochwertige Beratung für eine geringe Bezahlung anzubieten.

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