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15 Prozent Wachstum Deutsche Berater fürchten sich vor Emotionen

Angesichts der anhaltenden Börsen-Hausse hat sich die Stimmung unter deutschen Finanzberatern gegenüber dem letzten Jahr spürbar aufgehellt. Das geht aus einer Studie von Natixis Global Asset Management hervor. Dabei wurden 150 deutsche Finanzberater zur Einschätzung ihrer Geschäftsentwicklung sowie zu den aktuell größten Problemen bei der Anlageberatung befragt.

Fast die Hälfte der Befragten (42 Prozent) berichtete von einem sehr starken oder starken Geschäftswachstum gegenüber dem Vorjahr. 2013 waren es nur 34 Prozent.

Berater haben mehr Zeit für Kunden


Für 2015 rechnen die befragten Berater sogar mit zweistelligen Wachstumsraten von 15 Prozent. Beflügelt wird die positive Geschäftsentwicklung neben einem verbesserten Marktumfeld von den Kapitalzuflüssen bestehender und neuer Kunden. Gleichzeitig geben 22 Prozent der deutschen Finanzberater an, in diesem Jahr deutlich mehr Zeit für Kundenmeetings mit ihren Bestandskunden zu haben, als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, wo es lediglich 13 Prozent waren.

Allerdings sehen die Befragten zwei wesentliche Risiken für ihre langfristige Kundenbindung. Die Mehrheit der deutschen Finanzberater (82 Prozent) gab an, dass ihre Kunden auf Entwicklungen an den Märkten emotional reagierten, was ihren Geschäftserfolg auf lange Sicht stark beeinträchtigt.

Emotionen behindern langfristigen Anlageerfolg

Dass Kunden aus Sorge vor Kapitalverlust überstürzt Anlageentscheidungen treffen, ohne sich an ihren Finanzplan zu halten, meinten 60 Prozent der deutschen Berater. Diese Emotionalität der Anleger sehen sie als ein Risiko für ihren langfristigen Erfolg an.

69 Prozent der deutschen Finanzberater erwägen, ihren Kunden-Portfolios in Zukunft stärker als im Vorjahr alternative Anlagen beizumischen, so ein weiteres Studienergebnis. Diese würden das vermögen vermehren, gleichzeitig aber auch das Portfolio besser diversifizieren (67 Prozent) und einen Schutz vor künftigen Marktschocks gewährleisten (71 Prozent). Derzeit machen das nicht einmal ein Drittel der befragten deutschen Berater (24 Prozent)

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