Volksbanker schießt gegen Beratungsprotokoll „Da pervertiert sich der Verbraucherschutz"
Vernünftige Regulierungsvorschriften an sich seien nicht das Problem, sagt Roman Glaser, Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands, im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. Aber deren Häufung mache den Bankenberatern zunehmend zu schaffen und kehre den löblichen Gedanken, nämlich den Anlegerschutz, ins Gegenteil um.
„Heute Kann vom Sparen nicht die Rede sein, höchstens vom Parken“, sagt der Interessensvertreter der Volksbanken zur Börsen-Zeitung. Schuld seien Regulierungsvorschriften wie zum Beispiel das Beratungsprotokoll. Im derzeitigen Niedrigzinsumfeld schaffe dieser für Anleger eine zusätzliche Hürde, in Aktien zu investieren. Durch den bürokratischen Aufwand werden Bankkunden von überschaubar risikobehafteten Produkten ferngehalten, ist Glaser überzeugt. Damit werden sie am aktiven Sparen und dem Aufbau einer Altersvorsorge gehindert. „Da pervertiert sich der Verbraucherschutz".