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in Aus der Fondsbranche: neue ProdukteLesedauer: 2 Minuten

Wenig Zeit, viel Geld 5 Gründe, warum sich Anlagebetrüger auf Ärzte stürzen

Fast jedes sechste Opfer am grauen Kapitalmarkt sei ein niedergelassener Arzt, erklärt Klaus Nieding von der Kanzlei Nieding + Barth gegenüber Welt.de. Denn fünf Eigenschaften machen Mediziner zur leichten Beute für Finanzbetrüger. 

1. Hohe Gehälter

Ärzte erhalten Spitzengehälter: Laut einer Studie des Marburger Bunds führen Zahnärzte mit einem durchschnittlichen Stundenlohn zwischen 19,33 (Männer) und 15,50 (Frauen) Euro netto die Gehaltstabelle der Akademiker an. An zweiter Stelle folgen andere Mediziner, die auf Netto-Stundenlöhne zwischen 17,77 und 13,36 Euro kommen (Szand: 2012). Das zieht seriöse Finanzberater - aber auch Anlagebetrüger - an. 

2. Wenig Zeit, um Angaben des Finanzberaters zu prüfen

Doch für die hohen Gehälter müssen die Ärzte auch viel tun. Laut der Studie des Marburger Bunds arbeiten vollzeitbeschäftigte Ärzte im Schnitt 55 Stunden pro Woche. 36 Prozent der Befragten leisten jede Woche zehn und mehr Überstunden. Bei einigen kommen sogar regelmäßig mehr als 30 Stunden Mehrarbeit wöchentlich zusammen. Da haben Mediziner nach Feierabend keine Zeit, die Angaben ihres Finanzberaters zu überprüfen und müssen diesem vertrauen. 

3. Großes Vertrauen auf Professionalität anderer Dienstleistungsberufe

Damit wären wir beim dritten Punkt. Das Verhältnis zwischen Ärzten und ihren Patienten basiert auf Vertrauen. Ärzte versuchen in ihrem Berufsalltag, das in sie gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen, ihr Wissen zum Wohle ihrer Patienten einzusetzen und ihre Arbeit gewissenhaft zu erledigen. Das Gleiche erwarten sie wohl auch von anderen Berufsgruppen. „Ärzte vertrauen leicht, weil ihnen selbst sehr viel Vertrauen entgegengebracht wird", zitiert Welt.de den Münchner Anwalt János Morlin. Dieses Vertrauen kann von Betrügern leicht ausgenutzt werden. 

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