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in Aus der Fondsbranche: neue ProdukteLesedauer: 1 Minute

Kommentar 3 Gründe für sinkende Margen – und wie Finanzberater damit umgehen werden

Björn Drescher, Gründer und Geschäftsführer von Drescher & Cie.
Björn Drescher, Gründer und Geschäftsführer von Drescher & Cie.
Die Margen der Finanzdienstleister – ob Asset Manager, Berater oder Vermittler – geraten in Zukunft massiv unter Druck. Ausschlaggebend sind im Wesentlichen drei Faktoren.

Zum einen die Lage an den Kapitalmärkten, die bis auf Weiteres geringere Roherträge als in der Vergangenheit erwarten lässt. Ferner macht die aus der Finanzmarktregulierung erwachsende Transparenz die Kosten und Leistungen unterschiedlicher Angebote vergleichbar und sensibilisiert den Anleger für die Thematik.

Beispielhaft sei auf die aus der Mifid II erwachsende, dem Anleger auszuhändigende jährliche Aufstellung der Zuwendungen hingewiesen, die ein Vertrieb aus den Investitionen des Kunden erhält. Und schließlich muss man auch den viel diskutierten Fintechs eine Auswirkung auf die Margen unterstellen. Wenngleich sie den angestammten Finanzdienstleistern als Alternativen vermutlich geringere Marktanteile abnehmen werden als beabsichtigt, dürfte die im Zentrum ihrer Marketingaussagen stehende Kostenthematik nicht ungehört verhallen. Allein schon die bloße Existenz vieler Fintechs belegt, dass es auch preiswerter ginge.

Die Mehrheit der Marktteilnehmer wird diese Erosion hinnehmen müssen, für sich prüfen, ob es noch reicht, und Alternativen abwägen. Wenige werden nachhaltig so herausragende Leistungen bieten, dass die Kosten in Relation als angemessen betrachtet und toleriert werden, und noch weniger dürften ihre Geschäftsmodelle so veredeln und weiterentwickeln, dass sie die Margen und Gewinne gegen den Trend sogar ausweiten können.

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