Niedrigzins zeigt endlich Wirkung Finanzberater atmen auf: Deutsche finden den Weg vom Sparbuch zur Aktie
Endlich ist es soweit: Die Deutschen haben die Aktien für sich entdeckt. Laut einer Studie der Deutschen Bundesbank haben die Bundesbürger im ersten Quartal 2016 Aktien und sonstige Anteilsrechte im Wert von 10 Milliarden Euro netto gekauft. Damit fielen die Zuflüsse in Dividendenpapiere höher als im langfristigen Durchschnitt aus, so die Bundesbank.
Aber nicht nur das: Im selben Zeitraum investierten die Deutschen lediglich 8 Milliarden Euro in Bankeinlagen - einschließlich Bargeld. Damit waren Aktien beliebter als Geldmarktanlagen.
„Erstaunlich: Die Deutschen werden doch nicht die Antizyklik mögen?“
„Und das trotz des schwierigen Aktienmarktes im ersten Quartal“, wundert sich Volker Schilling, Vorstand der Investmentboutique Greiff Capital Management. „Erstaunlich: Die Deutschen werden doch nicht die Antizyklik mögen?“ Anscheinend schon (siehe Grafik): Die Erkenntnis, dass man im aktuellen Niedrigzinsumfeld mit Bankeinlagen kaum Geld verdienen kann, scheint langsam auch in den Köpfen der deutschen Anleger angekommen zu sein.
Und das trotz des schwierigen Aktienmarktes in Q1. Erstaunlich. Die Deutschen werden doch nicht die Antizyklik mögen https://t.co/U3MCzwYiVr
— Volker Schilling (@Greiffcapital) 15. Juli 2016