LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in VersicherungenLesedauer: 3 Minuten

Berufshaftpflichtversicherung ist für Ärzte ein Muss

Seite 2 / 2


Krankentagegeld und Berufsunfähigkeit

Zu den weiteren wichtigen Versicherungen für Mediziner gehören unter anderem Policen zum Thema Krankentagegeld und Berufsunfähigkeit (BU), die einen Einkommensausfall absichern. Aber zum Beispiel auch eine Praxisausfall-Versicherung.

Georg Kirschner von der A.S.I. Wirtschaftsberatung, die sich auf die Beratung von Ärzten spezialisiert hat: „Die Gesellschafts- und Tarifwahl hat eine besonders große Bedeutung, da schon zu Berufsbeginn die Option ‚Niederlassung‘ berücksichtigt werden muss. Entscheidende Auswahlkriterien sind ausreichend hohe Versicherungssummen in den einzelnen Berufsphasen und die notwendige Flexibilität.“

MLP-Berater Michael Schwarz ergänzt: „Eine Praxisausfall-Versicherung deckt nicht nur das Nettoeinkommen des Arztes ab, sondern auch laufende Kosten wie Miete oder Gehälter.“

An die Berater stellt das bestimmte Anforderungen. „Unsere Mandanten verlangen ein tiefes Berufsgruppen- und betriebswirtschaftliches Wissen“, sagt Kirschner.

Ganz logisch: Berater müssen wissen, wie eine Arztkarriere abläuft und welche Bedürfnisse der Kunde in jeder Phase hat. Hat er beispielsweise gerade seine Praxis gegründet und will eine Elektronikversicherung für Röntgenapparate, Ultraschall und andere Geräte abschließen, muss der Berater einschätzen können, welcher Wert dort herumsteht.

Wichtig sei dabei auch Hilfe von Außen. „Es bedarf eines intakten und kompetenten Netzwerks, unter anderem aus Rechtsanwälten, Steuerberatern und Standesvertretern“, so Kirschner.

Keinesfalls außer Acht lassen sollten Mediziner Versicherungen für die eigene Altersvorsorge. Experten verzeichnen in Deutschland einen Mangel an Ärzten und Zahnärzten. Dadurch steigen Einkommen, was natürlich gut ist. Nur: Durch sinkende Rentenansprüche wird die Rentenlücke umso größer.

>> Vergrößern


Geht ein Mann zum Arzt ...

Zehnmal im Jahr geht der Deutsche im Schnitt zum Arzt. Davon gibt es hierzulande 348.695. Die meisten arbeiten in der Inneren Medizin (46.995), der Allgemeinmedizin (43.304) und der Anästhesiologie (20.836).

Am besten verdienen die Inneren Mediziner mit Honoraren von 425.000 Euro pro Jahr vor Radiologen (373.000 Euro) und Augenärzten (236.000 Euro).

Ein Arzt in Deutschland ...

... arbeitet im Schnitt 49 bis 59 Stunden pro Woche (Klinikärzte)
... leistet pro Monat einen bis vier Bereitschaftsdienste
... ist 53 (Vertragsarzt) beziehungsweise 41 Jahre alt (Krankenhausärzte)  

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion