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Berufsunfähigkeitsversicherung: Wie die Branche die Policen sexy machen will

Auch Regisseur Wim Wenders könnte bei einer BU-Police sparen: Für den Berufsstand des Regisseurs ging der Preis um knapp 16 Prozent runter. Quelle: Getty Images
Auch Regisseur Wim Wenders könnte bei einer BU-Police sparen: Für den Berufsstand des Regisseurs ging der Preis um knapp 16 Prozent runter. Quelle: Getty Images
Über den Wolken ist die Unfallgefahr gering. Zumindest im Vergleich zu Autobahnen und Landstraßen. Daher gilt das Flugzeug nach wie vor als das sicherste Verkehrsmittel der Welt. Trotzdem ist ein Job dort oben stressig: Flugbegleiter sind viel auf den Beinen und müssen Nachtschichten schieben. Stewardessen und ihre männlichen Kollegen müssen deshalb grundsätzlich mehr für eine Berufsunfähigkeitspolice (BU) zahlen als Leute, die von 9 bis 17 Uhr am Schreibtisch sitzen. Doch damit nicht genug: In den vergangenen zwei Jahren hat sich der Preis für eine entsprechende Versicherung deutlich verteuert. Fast 14 Prozent müssen Flugbegleiter heute mehr zahlen als noch 2010 (siehe Tabelle).

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„Seit einigen Jahren tobt in der Branche ein starker Preiswettkampf“, sagt Stephan Schinnenburg, Geschäftsführer des Analysehauses Morgen & Morgen. Das Unternehmen hat die BU-Prämien von 145 Berufen unter die Lupe genommen: Bei 30 Jobs sind die Preise für den Versicherungsschutz in den vergangenen zwei Jahren gestiegen, in 115 Fällen sind sie gesunken.

Grund für diese Entwicklung: Berufsunfähigkeitsversicherungen sind zwar sinnvoll, um sich dagegen abzusichern, den eigenen Beruf wegen einer Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr ausüben zu können. Trotzdem besitzen laut einer Umfrage der Gothaer 58 Prozent der weiblichen Berufstätigen und 39 Prozent ihrer männlichen Kollegen keine Absicherung. Meist schrecken sie vor dem hohen Preis zurück.
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