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Aktualisiert am 30.01.2020 - 09:29 Uhrin FinanzberatungLesedauer: 1 Minute

Berufsverband der Finanzplaner kritisiert Versicherungsstudie

Rainer Juretzek
Rainer Juretzek

„Das Ergebnis der Studie von 67rockwell geht wohl an der Realität vorbei“, erklärt Juretzek. Die Empfehlung, die die Forscher aus ihrer Studie ableiten, nämlich dass Versicherungsgesellschaften besser an ihrem Markenbild feilen und die Prämien senken sollten, anstatt Geld in Beratung und Service zu stecken, trifft laut dem Vorstandschef des Berufsverband nur bedingt zu. Und zwar dann, wenn man es mit einem aufgeklärten Kunden zu tun hat, der selbständig für sich seinen Versicherungsbedarf entdeckt und über allgemein zugängliche Versicherungsvergleiche wie zum Beispiel Finanztest sich selbst ein Versicherungsunternehmen aussucht.

Doch nur die wenigsten Kunden kaufen von sich aus eine Versicherung, meint Juretzek. Deshalb werden Versicherungen nicht gekauft, sondern verkauft. „Eine Versicherung wird in der weit überwiegenden Zahl dann abgeschlossen, wenn ein Versicherungsvermittler auf einen Bedarf aufmerksam macht“, so der Verbandschef. Dabei komme es durchaus oft vor, dass sich ein Kunde für eine etwas teurere Police entscheidet, weil der Vermittler die bessere Servicequalität ins Feld führt. Empirische Daten, die diese Aussage bestätigen, nennt Juretzek jedoch nicht.

„Die Studie läuft im Übrigen den aktuellen Bemühungen seriöser Finanzdienstleisterverbände entgegen, die sich für mehr Beratungs- und Servicequalität stark machen“, so Juretzek weiter. Schließlich müssten Versicherungen bedarfsgerecht und nicht marketinggerecht an den Mann beziehungsweise die Frau gebracht werden.

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