LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in AltersvorsorgeLesedauer: 7 Minuten

bAV und bKV Die wichtigsten Trends der betrieblichen Vorsorge

Seite 4 / 4

Untersuchungen ergaben, dass private Behandlungsmöglichkeiten die Behandlungsdauer im ambulanten und stationären Bereich erheblich verkürzen. Vor allem die schneller erfolgten Operationstermine führten dazu, dass etwa die Behandlung eines Kreuzbandrisses inklusive Reha-Maßnahmen bei einem gesetzlich versicherten Patienten nach rund neun Wochen abgeschlossen war, Privatpatienten hingegen waren bereits nach fünf Wochen wieder fit. Das bedeutet für den Arbeitgeber nicht nur Einsparungen bei der Lohnfortzahlung: „Gesunde Mitarbeiterleisten einfach mehr – und das spielt letztlich auch für die Pünktlichkeit der Auftragsabwicklung eine Rolle“, sagt Frank Nobis, Geschäftsführer des IVFP.

Das Beratungsunternehmen Towers Watson hat Arbeitnehmer zu ihrer Einstellung gegenüber einer betrieblich geförderten Krankenzusatzversicherung befragt. Das Ergebnis: 58 Prozent wünschen sich ein bKV-Angebot. Selbst bei eigener Finanzierung finden noch 54 Prozent den Zugang interessant. Fast die Hälfte hält eine Krankenzusatzversicherung künftig für unverzichtbar. Gefragt sind vor allem die Zahnersatz- und Prophylaxepolicen. Premiumleistungen wie eine Chefarztbehandlung suchen dagegen nur wenige. Hier gehen die Wünsche zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern auseinander.

Erlebter Mehrwert

Der Vorteil der meisten bKV-Versicherungen: Die Versicherer bieten in der Regel Schutz ohne Wartezeiten im Leistungsfall. Ehepartner und Kinder bis 25 Jahre können kostengünstig mitversichert werden. Nobis dazu: „Der Mitarbeiter erlebt das als Mehrwert und fühlt sich dem Unternehmen stärker verbunden. Das wirkt sich positiv auf die Produktivität aus.“

Für Nobis liegen die Vorteile der bKV auf der Hand. „Man sollte jedoch nur solche Ergänzungen in Betracht ziehen, die im Leistungsfall einen echten Mehrwertbieten. Dann bringt dies am Ende einen Imagegewinn nach dem Motto ‚Der Arbeitgeberkümmert sich‘.“

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion