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Betrug im Alleingang? Prozess um Madoffs Mitarbeiter nähert sich dem Ende

Seit Montag dieser Woche beraten sich die Geschworenen im Fall der Mitarbeiter des Milliardenbetrügers Bernard Madoff, berichtet die Nachrichtenagentur „Reuters“. Die simple, aber entscheidende Frage lautet, ob die Angeklagten um den Betrug ihres Chefs wussten und ihm absichtlich dabei halfen oder eben nicht.

Madoff selbst sitzt seit 2009 seine Haftstrafe dafür ab, dass er über ein Schneeballsystem Investoren um geschätzte 17 Milliarden US-Dollar betrog. Der 76-Jährige wird das Gefängnis nicht nur wegen seines hohen Alters in diesem Leben wohl nicht mehr verlassen: Er wurde zu 150 Jahren Haft verurteilt.

Der größte Betrüger der Geschichte behauptet, er habe allein gehandelt. Die Angeklagten – Abwicklungsleiter Daniel Bonventre, die Portfoliomanagerinnen Annette Bongiorno and Joann Crupi, und die Computerprogrammierer Jerome O'Hara and George Perez – treffe keine Schuld.

Wie glaubwürdig das ist, müssen die Geschworenen nun anhand von 40 Zeugenaussagen, 12.000 Seiten Protokoll und 1.600 schriftlichen Beweisstücken entscheiden. Dass das Auswerten von diesem Materialwust kein leichtes ist, dürfte jedem klar sein. Erschwerend kommt noch hinzu, dass keins der zwölf Jurymitglieder in der Finanzindustrie arbeitet.

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