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in Märkte verstehen, Chancen nutzenLesedauer: 4 Minuten
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BGF Global Multi-Asset Income Fund Regelmäßige Erträge trotz niedriger Zinsen?

Michael Fredericks, Mitglied des Multi Asset Strategies-Teams BlackRock, Co-Manager BGF Global Multi-Asset Income Fund
Michael Fredericks, Mitglied des Multi Asset Strategies-Teams BlackRock, Co-Manager BGF Global Multi-Asset Income Fund
Dass die Deutschen Sparmuffel wären, kann man ihnen wahrlich nicht vorwerfen. Die deutschen Haushalte haben so viel auf der hohen Kante wie nie zuvor – über 5,2 Billionen Euro waren es 2014. Die entscheidende Frage aber ist, wie deutsche Sparer dieses Geld angelegt haben. Laut aktueller Schätzung befinden sich 41 Prozent dieses Vermögens in Bankeinlagen, 30 Prozent haben die Deutschen bei Versicherungen angelegt, womit sie ebenfalls indirekt zu einem erheblichen Teil in Zinsanlagen investiert sind. Dagegen spielen Aktien oder andere Anlagen in den Portfolios der Bundesbürger nur eine untergeordnete Rolle (vgl. de.statista.com).

Diese Vermögensstruktur war bis zum Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 kein Problem. Denn Anleger konnten mit Fest- oder Tagesgeld oder zehnjährigen Bundesanleihen ausreichende und regelmäßige Zinserträge vereinnahmen. Damit ließ sich entweder über eine sofortige Wiederanlage Kapital aufbauen oder sie konnten zum Beispiel im Ruhestand als zusätzliches Einkommen verwendet werden. Doch diese Zeiten sind vorbei. Denn die Zinsen befinden sich auf einem historisch niedrigen Niveau.

Negative Einlagenzinsen drohen

Die ersten Banken haben für Großanleger sogar negative Einlagenzinsen eingeführt. Etwas, was auch Kleinsparer treffen könnte. Aber auch ohne eine solche Maßnahme bleibt Anlegern nach Abzug von Steuern und Inflation von der Verzinsung eines Tagesgeldkontos kaum etwas übrig. Wer heute eine Rendite von vier Prozent oder mehr sucht, muss deshalb neue Wege beschreiten. Berater müssen ihren Kunden deshalb klar machen, dass sie auch andere Anlageklassen als nur Bundesanleihen oder Bankeinlagen in ihre Überlegungen einbeziehen müssen.

Solche Alternativen sind zum Beispiel Aktien, die attraktive Dividendenrenditen bringen, oder höher verzinste Anleihen. Aber auch mit alternativen Assetklassen wie Infrastrukturanlagen oder Bankkrediten lassen sich attraktive Erträge erzielen. Eine weitere Alternative ist der Einsatz gedeckter Kaufoptionen. Dies funktioniert folgendermaßen: Ein Fonds verkauft Optionsscheine auf Aktien, die dieser im Bestand hat. Für den Fonds bedeutet dies zwar, dass die Gewinne bei dieser Aktie nach oben gedeckelt sind. Denn erreicht der Basiswert den Ausübungspreis der Option, dann muss der Fonds die Aktie liefern. Als Gegenleistung erhält der Fonds vom Käufer der Option aber eine Prämie, die ihm als Ertrag zufließt.

Breite Streuung reduziert die Risiken

Das Problem besteht für Investoren bei diesen Alternativen aber darin, dass sie ein höheres Risiko beinhalten als Tages- oder Festgeld oder das Sparbuch. Der erste entscheidende Erfolgsfaktor ist deshalb eine breite Diversifikation über verschiedene Anlageklassen. Schließlich kann eine breite Streuung die Auswirkung von Kurseinbrüchen in einer Anlageklasse auf das Gesamtportfolio abmildern. Dem BGF Global Multi-Asset Income Fund zum Beispiel stehen deshalb über zehn verschiedene Anlageklassen, die laufende Erträge abwerfen, zur Verfügung.

Das zweite wichtige Kriterium ist eine sorgfältige Titelselektion innerhalb der Anlageklassen. Dabei geht es darum, die Einzeltitel herauszufiltern, bei denen Risiko und Ertrag in einem guten Verhältnis zueinander stehen. Das heißt, eine Anlage mit höherem Risiko muss auch eine entsprechend höhere Renditechance bieten. Das Managementteam des BGF Global Multi-Asset Income Fund kann für die Titelselektion auf die Expertise von mehr als 1.000 Analysten zurückgreifen, die global nach qualitativ hochwertigen Titeln fahnden.

Verlustvermeidung als Basis solider Erträge

Beim Management des Fonds steht vor allem das Risikomanagement im Fokus. Das Fondsmanagement unterzieht den rund 2.000 Positionen im Fonds dabei börsentäglich einem Stresstest. Die Anlageexperten überprüfen zum Beispiel, wie politische Krisen wie der Ukraine-Konflikt auf die einzelnen Positionen und auf das Gesamtportfolio wirken. Auf Basis dieser Analyse passt das Management dann die Gewichtung der Anlageklassen an das aktuelle Umfeld an. Nimmt zum Beispiel das Risiko bei Hochzinsanleihen zu, dann reduziert das Fondsmanagement deren Gewichtung oder verabschiedet sich im Extremfall ganz von dieser Anlageklasse.




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