Blackrock bringt europäischen Long-Short-Fonds
Vorbild für Devlins neuen Fonds ist der bereits 2005 gestartete Blackrock UK Absolute Alpha. Dessen Manager David Lyttleton investiert ausschließlich in Großbritannien, das aber sehr erfolgreich: 2008 hat Lyttleton dank seiner Long-Short-Strategie knapp im Plus geschlossen, während der Index FTSE 100 rund 31 Prozent verloren hat. Gut ist auch die Bilanz des laufenden Jahres: Dem Fonds-Minus von 0,4 Prozent steht ein Indexverlust von gut 20 Prozent gegenüber. Der in Deutschland nicht zugelassene Fonds ist in seinem Heimatland längst ein Kassenschlager und Liebling vieler unabhängiger Berater.
Ähnlichen Erfolg verspricht sich die Fondsgesellschaft nun europaweit mit dem europäischen Pendant des Fonds, für dessen Konzept Lyttelton mitverantwortlich ist. Manager Devlin wird vom 14-köpfigen Europa-Aktien-Team um Nigel Bolton unterstützt. Er verfolgt eine Absolute-Return-Strategie: Über Short-Positionen kann er das Portfolio gegen fallende Kurse absichern oder von ihnen profitieren.
Anders als Lyttleton will Devlin indes nur rund 20 Prozent der Performance durch so genannte Pair Trades erwirtschaften. Diese Wetten, die gute und schlechte Aktien eines einzelnen Sektors gegeneinander ausspielen, tragen bei Lyttleton rund 50 Prozent der Fondsperformance bei. Laut Blackrock brachte eine Simulation des Fonds von Juli bis Dezember 2008 eine Performance von rund 5 Prozent. Der Euro Stoxx 50 hat im gleichen Zeitraum 27 Prozent verloren.
Die Managementgebühr für den Fonds beträgt 1,5 Prozent, hinzu kommt eine erfolgsabhängige Gebühr von 20 Prozent.