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Aktualisiert am 06.04.2020 - 16:48 Uhrin Märkte verstehen, Chancen nutzenLesedauer: 5 Minuten
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BlackRock Managed Index Portfolios „Grundversorgung für ein breites Anlegerspektrum“

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Welche Zielgruppe wollen Sie mit den AIPs erreichen?

Brugger: Wir wollen mit der Fondskategorie sowohl Endanleger als auch Finanzvermittler ansprechen. Unter den neuen Vorgaben von Mifid II sind die Anforderungen an Beratungsprozesse stark gestiegen.  Die Regeln fordern hohe Transparenz bei den Produkten und der Kostengestaltung. Mit ihrer Einführung dürfte daher die Aufmerksamkeit auf den Preis und darauf, was der Kunde am Ende für seine Investmentlösung bezahlt, noch einmal deutlich zunehmen.

AIPs sind generell weniger beratungsintensiv als aktive Fonds. Der Verwaltungsaufwand für Finanzberater sinkt, gerade in der Nachberatung. Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Ein Anleger kauft Aktien, dann steigt plötzlich die Volatilität an den Märkten und der Kunde braucht neue Anlagelösungen. Damit steigt der Beratungsaufwand erheblich. Wenn das Risiko hingegen wie bei den AIPs unabhängig vom Marktgeschehen in einem definierten Korridor verbleibt, besteht weniger Nachberatungsaufwand. Im Endeffekt bleibt mehr Zeit, auf individuelle Wünsche einzugehen.

Was bedeutet das konkret?

Brugger: Finanzvermittler wählen – sozusagen als Grundversorgung – innerhalb der AIPs ein Risikoprofil für ihren Kunden. Darum herum können individuell Bausteine in Form von Investment-Themen wie Technologie oder Umweltschutz hinzugefügt werden.

Wie verbreitet sind AIPs aktuell unter Anlegern?

Reichel: In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass Anlageprodukte, die aktive und passive Elemente vereinen, immer populärer werden. Besonders ETFs verbreiten sich rasant. Das zeigt sich nicht nur in der wachsenden Angebotszahl, sondern auch in der Profilbreite.

Mit welchen Assets sind AIPs bestückt?

Reichel: Die AIPs von BlackRock investieren in ETFs und Indexfonds von iShares. Dabei kommt eine breite Allokation von Sub-Anlageklassen in den Fonds zum Tragen, wie beispielsweise in einzelne Segmente der Anleiheseite (z.B.Inflationsgeschützte Anleihen oder US-Hypotheken besicherte Anleihen), Aktien und alternative Anlagen. Obwohl das Portfolio globaler Natur ist, sind nicht immer alle Regionen gleich stark vertreten. Der Investment-Ansatz ist flexibel. Um das Niedrigzinsumfeld Europas zu umgehen, investieren wir beispielsweise bevorzugt in Anleihen aus den USA und Schwellenländern.

Brugger: Bei Aktien arbeitet das Fondsmanagement verstärkt mit Smart-Beta-Strategien. So gibt es heute ETFs, die bestimmte Investment-Stile wie beispielsweise US-amerikanische Value-Aktien abbilden. Wir beobachten aktuell eine starke Gewinndyanmik bei US – Unternehmen. Die Senkung der Unternehmenssteuern in den USA könnte den Gewinnen darüber hinaus zusätzlichen Schub verleihen. US-Value-Aktien weisen im Vergleich zum Gesamtmarkt und Wachstumstiteln eine ausgesprochen günstige Bewertung auf und sollten sie in einem Umfeld steigender Inflation und steigender Renditen gut behaupten können.