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Blackrock-Vertriebsleiter im Interview „Robo-Advice wird zuerst im Beratungsgeschäft wachsen“

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Würden Sie Ihr Haus als Nettoprofiteur der Niedrigzins-Phase betrachten?

Machts: Ich bin der festen Überzeugung, dass dies der Zeitpunkt ist, an dem Asset Manager ihre Leistungsfähigkeit zeigen und nachhaltig Mehrwert generieren können. Wer am Ende profitieren wird, lässt sich heute seriös noch nicht sagen.

Quo vadis Aktienfonds: Der oft unter dem Titel „Große Rotation“ vorhergesagte starke Shift von Anleihen in Aktien ist bisher ausgeblieben. Wundert Sie das?

Machts: Wir wissen um die Risikoaversion gerade deutscher Anleger. Somit ist es wenig verwunderlich, dass bisher keine breite Rotation stattgefunden hat. Ich sehe das auch auf absehbare Zeit nicht passieren. Hier sprechen wir über Dekaden und eine sehr grundsätzliche Veränderung in der Geldanlage in Deutschland.

Ist der Sturm auf Aktien nur verschoben?

Machts: Ja, aber auf eine ferne Zukunft bzw. innovative Alternativen, die die Risiken einer Anlage limitieren.

Nicht einmal 15 Prozent der Deutschen im Alter von über 14 Jahren besitzen Aktien oder Aktienfonds. Worauf führen Sie das zurück? Und wie müssen die Vertriebsansätze der Fondsbranche angepasst werden, um diesen Zustand zu ändern?

Machts: Es gab verschiedene Initiativen der Industrie zur Stärkung der Aktienkultur, hier muss noch viel mehr passieren. Blackrock unterstützt eine Vielzahl von Aktivitäten rund um die Förderung der Aktienkultur und die aktienbasierte Altersvorsorge in Deutschland. Hier werden wir unsere Bemühungen im zweiten Halbjahr weiter intensivieren.


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