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Bloomberg-Analysten gegen Hedgefonds-Stars: Was passiert mit dem Gold?

John Paulson (li.) und George Soros verkaufen ihre <br> Gold-ETFs
John Paulson (li.) und George Soros verkaufen ihre
Gold-ETFs
Im Januar 2010 sprach er noch von einer „ultimativen Goldblase“ und einem guten Einstiegszeitpunkt in den Goldmarkt – zwei Jahre später stößt die Investmentlegende George Soros einen Großteil seiner Gold-Fonds ab. Der 81-jährige Großinvestor hat fast alle seine Anteile an den Gold-ETFs SPDR Gold Trust (GLD) und Ishares Gold Trust verkauft. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Dabei beruft sich die Agentur auf die Angaben der US-Finanzaufsicht SEC. Noch im dritten Quartal 2011 soll Soros laut SEC-Daten seine GLD-Positionen aufgestockt und auch mehrere Optionen gekauft haben.

Auch der Hedgefonds-Star John Paulson, in dessen Portfolio GLD noch im August 2011 mit 4,4 Milliarden US-Dollar die größte Position bildete, verkaufte laut Bloomberg Ende vergangenen Jahres mehr als ein Drittel seiner Goldfonds-Anteile. Mit einer Anlagesumme von 3,17 Milliarden Dollar bleibt Paulson aber trotzdem der größte Investor des SPDR Gold Trust.

„Gold ist derzeit stark überverkauft“, sagt Charles Morris, der bei HSBC Global Asset Management in London 2,2 Milliarden US-Dollar verantwortet. Er hat seine Gold-Positionen von 15 Prozent Anfang 2011 auf 6 Prozent reduziert. Die Preise für das Edelmetall werden demnächst massiv einbrechen, um sich in etwa einem Jahr wieder zu erholen, ist der Investor überzeugt.

Viele Analysten und Börsenmakler wollen von einem Goldpreis-Einbruch hingegen nichts wissen. Wie eine Bloomberg-Umfrage unter 44 Börsen-Experten ergab, erwartet die Hälfte von ihnen bis zum Jahresende Goldpreise von mindestens 2.140 US-Dollar.

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