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Aktualisiert am 27.01.2020 - 16:04 Uhrin MärkteLesedauer: 1 Minute

Börsengänge: Nur in Polen geht was

Börse Frankfurt
Börse Frankfurt

Im ersten Quartal des Vorjahres waren es noch 72. Das Volumen der Börsengänge schrumpfte im Jahresvergleich von 1,9 Milliarden Euro auf 9 Millionen Euro zusammen, wie aus der vierteljährlich erscheinenden Analyse "IPO Watch Europe" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (PWC) hervor geht. An der Deutschen Börse in Frankfurt gab es in den ersten drei Monaten keine Erstemission. Auch an den US-Börsen gab es im ersten Quartal einen massiven Einbruch. Zwei Börsengänge, beide an der New York Stock Exchange, brachten einen Gesamterlös von 564 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal standen 25 IPOs und ein Volumen von 14,7 Milliarden Euro zu Buche, wobei allerdings allein auf den Börsengang des Kreditkartenanbieters Visa über 11,5 Milliarden Euro entfielen. "Die Lage an den Aktienmärkten hat sich in den vergangenen Monaten rapide verschlechtert. Derzeit lässt sich nicht seriös abschätzen, wann sich die Investorennachfrage und damit das Umfeld für Erstemissionen wieder erholt. Mit einer grundlegenden Besserung ist aber kaum vor 2010 zu rechnen", kommentiert Volker Fitzner, Partner bei PWC. Während London im Krisenjahr 2008 seine Position als führender europäischer Börsenplatz behaupten konnte, gab es in den ersten drei Monaten 2009 die meisten Emissionen in Warschau. Sechs Börsengänge brachten hier einen Emissionserlös von sechs Millionen Euro. London verzeichnete drei IPOs im Gesamtvolumen von zwei Millionen Euro und Luxemburg eine Emission im Volumen von einer Million Euro. Weitere vier Erstemissionen gab es an der Nasdaq OMX, die jedoch ohne Erlöse blieben. Dies gilt auch für die drei IPOs an der NYSE Euronext sowie den einzigen Börsengang des ersten Quartals an der Schweizer Börse SIX.

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