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Bonnfinanz: Provisionserlöse fallen um 11 Prozent

Michael Rentmeister, Bonnfinanz
Michael Rentmeister, Bonnfinanz
Die Provisionserlöse der Zurich-Tochter gingen 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 11,3 Prozent auf 72,5 Millionen Euro zurück. Als Ursache dafür sieht Michael Rentmeister, Vorstandsvorsitzender der Bonnfinanz AG in erster Linie das „mangelnde Vertrauen in die turbulenten Märkte des Jahres 2009“.

Mit diesem Rückgang liegt die Bonnfinanz im Rahmen der größeren Konkurrenten DVAG, AWD, MLP und OVB, die im Deutschlandgeschäft ungefähr ähnliche prozentuale Einbußen hinnehmen mussten. Verhältnismäßig stabil entwickelte sich das Versicherungsgeschäft. Hier lagen die Provisionserlöse mit 58,8 Millionen Euro um 5,4 Prozent unter dem Vorjahresergebnis (62,2 Millionen Euro). Das Finanzierungs- und Bauspargeschäft wurde mit 4,7 Millionen Euro auf Vorjahresniveau abgeschlossen. Besonders deutlich war der Provisionsrückgang der Bonnfinanz im Bereich Investment Beteiligungen, der nicht näher spezifiziert wurde.

Ergebnis wieder im grünen Bereich

Das Betriebsergebnis beträgt 3,6 Millionen Euro, nach minus 2,5 Millionen Euro im Vorjahr. Dies ist den Angaben zufolge einem effizienten Kostenmanagement zu verdanken, mit dem auf die Rückgänge bei den Provisionserlösen reagiert wurde. Die Umsatzrendite wurde auf 5 Prozent gesteigert.
Die Zahl der Berater blieb mit 1.151 im Vergleich zum Vorjahr stabil. Bonnfinanz ist im Vermittlerregister als Vertreter mit Erlaubnis nach Paragraf 34 d Gewerbeordnung eingetragen und beschäftigt ausschließlich hauptberufliche Berater.

Verjüngungskur geplant

„Wir setzen auf Unternehmerpersönlichkeiten, weil sie ein höheres Engagement und eine bessere Beratungsqualität gewährleisten können. Um diese Qualität zu fördern und unsere Wachstumsstrategie weiter verfolgen zu können, haben wir im Jahr 2009 ein neues Einstiegs- und Karrieresystem etabliert“, so Rentmeister.

Da man als ältester deutscher Finanzvertrieb bereits 40 Jahre am Markt sei, ist die Reduzierung des Altersdurchschnitts der Berater ein weiteres Ziel. Hierzu habe man ein Juniorberaterprojekt und ein Nachfolgemodell geschaffen.

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