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Boom-Region Darum sind Asiens Schwellenmärkte stark wie nie zuvor

Beim Thema Asien kommt die Abteilung Attacke des FC Bayern auch in der Sommerpause schnell auf Betriebstemperatur. Als die Leipziger Konkurrenz eine Marketing-Reise der Münchner Fußballer nach China und Singapur kritisiert, feuert Karl-Heinz Rummenigge umgehend eine Breitseite zurück: „Die Mannschaften, die hier waren, haben einen Dienst für die TV-Vermarktung der Bundesliga geleistet“, so der Vorstandschef. Wer es sich zu Hause bequem mache, trage nichts zum Wohl des deutschen Fußballs bei. Auch der Dortmunder BVB und Schalke 04 beehrten im Juli den fernen Osten, um asiatische Fanherzen zu erobern. Mit 4,5 Milliarden Menschen lebt dort weit mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. Und die verdient dank des wirtschaftlichen Aufstiegs ihrer Region stetig mehr Geld, das sie für Trikots und Live-Spiele im Bezahl-TV ausgeben kann. 

Im Fußball setzt sich langsam durch, was für die heimische Exportindustrie längst selbstverständlich ist. Die Autohersteller etwa richten ihr Geschäft seit Jahren nach Osten aus. Allein in China verkauft Volkswagen dreimal mehr Neuwagen als in Nordamerika. Und die Absätze legen weiter kräftig zu: Audi, BMW und Mercedes vermelden für Juli allesamt Rekorde. Die Marke mit dem Stern hat in der Region Asien-Pazifik 23 Prozent mehr Autos als im Vorjahresmonat ausgeliefert. Am häufigsten klingelte die Kasse im Reich der Mitte, mehr als eine halbe Million Fahrzeuge verließ 2017 bislang die Verkaufsräume. Neben China beschleunigte der Verkauf am stärksten in Südkorea und Indien.

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So zaghaft wie noch einige Bundesligisten nähert sich David Raper den asiatischen Schwellenmärkten schon lange nicht mehr an. Seit 2009 besucht der Fondsmanager für die französische Boutique Comgest von Paris aus regelmäßig alle vier bis sechs Wochen Unternehmen vor Ort. Der Vielflieger will für seinen Aktienfonds Comgest Growth Asia Pacific ex Japan Gesellschaften herauspicken, die nicht nur aktuell eine komfortable Position im Wettbewerb innehaben, sondern zudem versprechen, langfristig kräftig weiterzuwachsen. Auf Sicht von drei Jahren hat sein Portfolio 60,2 Prozent an Wert zugelegt (siehe Tabelle).

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