Boris Jurczyk Darum hat Berenberg-Manager defensive Aktien verkauft
Die Aktien der Nahrungsmittel- und Getränkehersteller haben sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt. Trotzdem lässt Berenberg-Aktienexperte Boris Jurczyk derzeit die Finger davon. „Diese defensiven Aktien sind uns einfach zu teuer geworden“, erklärt der Fondsmanager des Berenberg European Equity Selection R gegenüber Citywire.de.
„Generell ist derzeit zu sehen, dass die Bewertungen für die klassischen defensiven Branchen sehr hoch geworden sind“, so Jurczyk weiter. Daher hat der Manager, der jahrelang Aktien von Lebensmittel- und Getränke-Herstellern übergewichtete, Anfang 2015 den letzten im Portfolio verbliebenen Titel aus diesem Bereich verkauft und Gewinne mitgenommen.
Stattdessen setzt Jurczyk auf den Konsumgüterbereich. „Dort finden wir derzeit noch Aktien, die bei einer attraktiven fundamentalen Bewertung auch eine gewisse Resistenz in fallenden Marktphasen zeigen“. Dabei bevorzugt er Papiere von Unternehmen, deren Produkte sich an europäische Konsumenten richten. Aktien mit hohem Schwellenmarkt-Bezug seien hingegen oftmals sehr teuer.
