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Branchenkritik von Better Finance „Viele Fonds sind intransparent und kleben am Index“

Fonds- und Index-Performance am Beispiel des französischen Aktienindex CAC40. Quelle: Fonds-KIID, Euronext (Index)
Fonds- und Index-Performance am Beispiel des französischen Aktienindex CAC40. Quelle: Fonds-KIID, Euronext (Index) | Foto: © Better Finance, 2016

Jeder sechste als „aktiv gemanagt“ beworbene Aktienfonds sind in Wirklichkeit so genannte Indexschmuser, behauptet zumindest „Better Finance“.

Der europaweite Dachverband von nationalen Anlegerschutzorganisationen wiederholte nach eigenen Angaben eine Untersuchung der europäischen Finanzaufsichtsbehörde Esma zu der Frage, inwiefern Fondsmanager einfach ihre jeweilige Benchmark nachbauen statt den ihren Anlegern einen Mehrwert gegenüber passiv verwalteten Indexfonds zu liefern.

Die Methodik

Für ihre Analyse verwendete Better Finance Daten der Rating-Agentur Morningstar für insgesamt 2.332 Ucits-konforme Aktienfonds. 147 davon konnten nicht untersucht werden, da in ihren Fondsprospekten keine Vergleichsindizes genannt waren.

Für weitere 1.172 fehlten in der Morningstar-Datenbank Angaben zur Berechnung der Kennzahlen „Active Share“ für den Abgleich des gewichteten Fondsportfolios mit dem Index, „Tracking Error“ für die Differenz zwischen Benchmark- und Fonds-Rendite sowie R² für den Gleichlauf von Fonds- und Index-Entwicklung.

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Das Ergebnis

Von den 1.013 übrig gebliebenen Fonds erkannte Better Finance zwar 848 als „ausreichend transparent“ und „wahrhaftig aktiv“ an. Doch die restlichen 165 Fonds identifizierten die Anlegerschützer als mutmaßlich „verkappte Indexfonds“.

Auf die Gesamtzahl der mehr als 2.000 in der Studie vorkommenden Fonds bezogen, macht das einen Anteil von knapp 7,1 Prozent aus. In Relation zu den rund 1.000 als „ausreichend transparent“ eingeschätzten Fonds kommen sie auf einen Anteil von knapp 16,3 Prozent.

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