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in AltersvorsorgeLesedauer: 4 Minuten

Branchenvergleich Wie viel Zinsen Lebensversicherer zahlen

Jedes Jahr pünktlich zum ersten Advent ist es so weit: Dann geben die ersten Versicherer bekannt, wie hoch die laufende Verzinsung von klassischen Lebensversicherungsverträgen für Kunden im kommenden Jahr ausfallen wird.

Die laufende Verzinsung setzt sich aus Garantiezins und Überschussbeteiligung zusammen. Letztere ist bis zum Zeitpunkt ihrer Deklaration nicht garantiert, sondern hängt maßgeblich vom wirtschaftlichen Erfolg des Versicherers an den Kapitalmärkten ab. Und da hapert es. Denn wegen der anhaltenden Niedrigzinsphase stehen die Zinserträge der Lebensversicherer unter Druck. Entsprechend kannte die laufende Verzinsung in den vergangenen Jahren auch nur eine Richtung: Es ging abwärts – und zwar recht deutlich.

2004 etwa deklarierten die meisten Lebensversicherer noch eine laufende Verzinsung von über 4,00 Prozent. Zusammen mit dem Schlussüberschuss und einer Beteiligung an den Bewertungsreserven des Versicherers kamen Kunden auf über 5,00 Prozent Gesamtverzinsung.

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Aber damit ist es seit Ausbruch der Schuldenkrise in Europa 2011 vorbei. Die Leitzinsen sanken und mit ihnen auch die Rendite sicherer Anleihen, in welche die Versicherer zum Großteil investieren müssen. 2017 erreichte die laufende Verzinsung daher einen historischen Tiefstand. So gewährten die Unternehmen in der klassischen Rentenversicherung im Schnitt eine laufende Verzinsung in Höhe von 2,88 Prozent (2016: 3,11 Prozent), zeigt eine Markterhebung der Rating-Agentur Assekurata.

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