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in Aus der FondsbrancheLesedauer: 2 Minuten

Brexit Deutsche Finanzbranche setzt auf Frankfurt

Der Finanzplatz Frankfurt werde am meisten von der Entscheidung zum britischen EU-Austritt profitieren: In der aktuellen Auflage der Vierteljahres-Umfrage unter deutschen Finanzakteuren, durchgeführt vom Center for Financial Studies (CFS), zeigten sich 86 Prozent der 400 befragten Experten überzeugt, dass die britische Finanzindustrie bei einem Umzug aus London in erster Linie die deutsche Mainmetropole in den Blick nehmen werde.

Die Experten rechnen durch den Exodus aus London auch mit vielen neuen Arbeitsplätzen. Jeder fünfte glaubt, dass in Frankfurt mehr als zehntausend zusätzliche Stellen entstehen könnten. Mit 45 Prozent geht die knappe Hälfte jedoch von einer moderateren Zahl von fünf- bis zehntausend neuen Stellen aus. Jeder Dritte rechnet mit ein- bis fünftausend neu geschaffenen Stellen.

CFS-Geschäftsführer Volker Brühl warnt indes vor verfrühtem Optimismus: Als größter Wettbewerber stehe auch Paris in den Startlöchern, um möglicherweise die Rolle Londons einzunehmen. Um Frankfurts Potenzial auch wirklich realisieren zu können, müssten Bund, hessische Landesregierung und die Stadt Frankfurt noch große Anstrengungen unternehmen.

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Von der Bank of America war jüngst bekannt geworden, dass diese ihr Geschäft maßgeblich ins irische Dublin verlegen möchte. Der irischen Hauptstadt bescheinigen deutsche Finanzprofis nach Frankfurt ebenfalls gute Chancen: Nach Meinung der vom CFS Befragten hätten Paris und Dublin als europäisches Finanzzentrum mehr Potenzial als etwa Amsterdam oder Luxemburg.

Dennoch werde Londons Stern nicht gänzlich sinken, sind die meisten Umfrage-Teilneher überzeugt: 69 Prozent von ihnen glauben, dass London auch noch zehn Jahre nach erfolgtem Brexit einer der drei führenden Finanzstandorte in Europa sein werde. 

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