Bundesbank-Statistik 12,6 Milliarden D-Mark noch immer im Umlauf
„Scheine und Münzen im Wert von etwa 100 bis 150 Millionen D-Mark werden jährlich zurückgegeben“, zitiert die Deutsche Presse-Agentur aktuell Carl-Ludwig Thiele, der im Vorstand der Deutschen Bundesbank unter anderem das Ressort Bargeld verantwortet. „Es ist aber davon auszugehen, dass nicht die gesamten noch im Umlauf befindlichen D-Mark-Bestände umgetauscht werden“, so Thiele weiter.
Den Gesamtwert des bis Ende November dieses Jahres noch nicht umgetauschten Altgeldes beziffert die Bundesbank auf rund 12,6 Milliarden D-Mark. Das entspricht einem Gegenwert von knapp 6,5 Milliarden Euro. Ein Teil davon dürfte laut der 1957 als Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland gegründeten Institution mit Zentrale in Frankfurt aber bereits vernichtet oder im Besitz von Sammlern sein.
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Besonders beliebt ist bei den Sammlern demnach der 100 D-Mark-Schein sowie der sprichwörtliche Glückspfennig. Nach Angaben der Nachrichtenagentur werden „größere Mengen“ zudem im Ausland vermutet. Denn in einigen Ländern Ost- und Südosteuropas war die D-Mark als wertstabiles und sicheres Wertaufbewahrungsmittel beliebt und werde vereinzelt sogar weiterhin als inoffizielles Zahlungsmittel genutzt.
Einen Wert haben alte Geldbestände in D-Mark, die häufig bei Haushaltsauflösungen oder Renovierungsarbeiten gefunden werden, aber auch hierzulande: „Die Bundesbank nimmt D-Mark-Scheine und Münzen unbegrenzt und unbefristet zurück“, zitiert das Handelsblatt Bundesbank-Vorstand Thiele. Das gelte auch für beschädigte Scheine, wenn mindestens die Hälfte der Banknote noch erhalten ist.