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Bundesbank-Statistik zum Filialsterben Jedes Jahr verschwinden 1.000 Bankfilialen

Die Anzahl der inländischen Zweigstellen verringerte sich im Jahr 2015 um 1.257 bzw. 3,6  Prozent (im Vorjahr 894 bzw. 2,5  Prozent) auf 34.045 Zweigstellen. Das geht aus der Bundesbank-Statistik hervor. Vor zehn Jahren zählte Deutschland noch rund 44.000 Bankfilialen. Damit machten die Banken in den vergangenen zehn Jahren jedes Jahr im Schnitt rund 1.000 Filialen dicht.

In allen Sektoren des Kreditgewerbes außer im Bereich der Realkreditinstitute sank die Zahl der Filialen per Saldo. Der größte Rückgang war im Sparkassenbereich (einschließlich Landesbanken minus 498) zu verzeichnen. Auch im genossenschaftlichen Sektor erfolgte eine deutliche Verringerung um 447 Filialen.

Großbanken schlossen 203 Zweigstellen

Die Anzahl der Zweigstellen der Kreditbanken verringerte sich um 251 Filialen, davon entfielen 203 auf Großbanken. Bei den Bausparkassen war im öffentlichen Bereich eine Reduzierung um 57 auf 624 und im Bereich der privaten Bausparkassen um 5 auf 912 Filialen zu verzeichnen. Unter den "Sonstigen Instituten" (außer Bausparkassen) erhöhte sich die Zahl der Zweigstellen bei den Realkreditinstituten um eins, sodass die Gesamtzahl nunmehr 88 beträgt.

Die öffentlich-rechtlichen Institute des Sparkassenbereichs verfügen mit 11.861 Filialen weiterhin über die größte Filialzahl (Anteil: 34,8  Prozent). Der genossenschaftliche Sektor unterhält 10.833 Filialen und kommt damit auf einen Anteil von 31,8  Prozent. Auf den Bereich der Kreditbanken entfallen 9.727 (im Vorjahr 9.978) Zweigstellen, dies entspricht einem Anteil von 28,6  Prozent (im Vorjahr 28,3  Prozent). Die Großbanken stellen mit 7.240 Filialen nach wie vor den größten Anteil unter den Kreditbanken. 

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