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Aktualisiert am 07.10.2009 - 16:45 Uhrin AltersvorsorgeLesedauer: 4 Minuten

Bundestagswahl 2009: Was die Parteien für die Altersvorsorge planen - Teil 2

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Bündnis 90/Die Grünen: Garantierente plus Altersvorsorgekonto

Kernstück der Rente ist für die Grünen die gesetzliche Rentenversicherung. Wer langjährig dort versichert war, auch als Geringverdiener oder Teilzeitbeschäftigter, soll eine Rente über der Grundsicherung erhalten. Die Grünen wollen daher sofort eine Garantierente einführen, die über dem Grundsicherungsniveau liegt. Langfristig wollen die Grünen die Rentenversicherung zu einer Bürgerversicherung ausbauen, in die nicht nur wie in den Modellen der SPD und Linken alle Erwerbstätigen, sondern alle Erwachsenen einzahlen. Die betriebliche und private Altersvorsorge wollen die Grünen unter dem Dach eines Altersvorsorgekontos zusammenfassen. Die derzeitigen unübersichtlichen und vielfältigen Förderregeln sollen damit entfallen. Außerdem will die Partei sicherstellen, dass „die private Altersvorsorge nicht zu einer Subventionierung der Versicherungsbranche verkommt“.  Das Altersvorsorgekonto soll die Förderung stärker als die bisherigen Modelle auf Geringverdiener und mittlere Einkommen konzentrieren. Das Vermögen auf dem Altersvorsorgekonto ist geschützt und darf nicht auf das Arbeitslosengeld II angerechnet werden. Zudem fordern die Grünen, dass Ehepartner getrennt vorsorgen. Jeden Monat sollen die gemeinsamen Anwartschaften hälftig gutgeschrieben werden. Im Gegenzug wird die Witwenrente schrittweise gesenkt. Der Übergang in den Ruhestand soll flexibel erfolgen zum Beispiel durch eine Teilrente ab dem 60. Lebensjahr. Die in den neuen Bundesländern gültige Hochwertung der Renten-Entgeltpunkte ist für die Grünen berechtigt. Würde man sie abschaffen, drohten im Osten deutlich niedrigere Renten und Altersarmut. Lesen Sie auf der nächsten Seite die Vorhaben von Die Linke.
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