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BVI-Studie: Privatanleger scheuen Aktienfonds

Deutschlands Privatanleger mögen keine Aktienfonds mehr. Das geht aus der aktuellen Jahresstatistik des Bundesverbandes Investment und Asset Management (BVI) hervor. Demnach verzeichneten Aktienfonds 2007 Nettomittelabflüsse von 14,2 Milliarden Euro. „Wir sind zwar Sparweltmeister, aber wir setzen die Mittel nicht effizient genug ein“, erklärt BVI-Präsident Wolfgang Mansfeld. „Kurzfristig könnten Aktieninvestments zwar stark schwanken, aber bei einem längeren Anlagehorizont sinkt das Verlustrisiko.“

Noch größere Abflüsse als bei Aktienfonds gab es 2007 nur bei Rentenfonds (minus 17,6 Milliarden Euro). Allerdings konnten einige Unterkategorien dem Abwärtstrend trotzen: Unternehmens-Anleihenfonds flossen 1,7 Milliarden Euro zu, Schwellenländer-Rentenfonds 1,1 Milliarden. Bei den Aktienfonds legten Fonds zu, die sich auf bestimmte Branchen konzentrieren (plus 0,9 Milliarden Euro). Mehr als die Hälfte davon floss in Öko-Aktienfonds.

Publikumsfonds aller Anlageklassen konnten im vergangenen Jahr insgesamt 30,8 Milliarden Euro vereinnahmen. Am meisten sammelten Geldmarktfonds ein (24,6 Milliarden). Auf Platz 2 folgen die Produkte der Sammelkategorie sonstige Wertpapierfonds (16,1 Milliarden). Darunter fällt zum Beispiel der Uniopti 4 (WKN: A0KEBS). Dieser Fonds der Union Investment sammelte 2007 am meisten ein (bis November 11,6 Milliarden).

Die Fondsgesellschaft mit den höchsten Nettomittelzuflüssen war im vergangenen Jahr die DWS (plus 26,5 Milliarden Euro). Die höchsten Abflüsse gab es bei Pioneer (minus 11 Milliarden).

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