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Aktualisiert am 27.06.2016 - 19:12 UhrLesedauer: 4 Minuten

C-Quadrat ARTS Total Return Global AMI "Unser System empfiehlt jetzt Europafonds"

Entscheidungen, die persönliche Markteinschätzungen des Fondsmanagers widerspiegeln – das gibt es beim C-QUADRAT ARTS Total Return Global AMI nicht. Die Titelauswahl des globalen flexiblen Mischfonds wird stattdessen von einem Trendfolgesystem gesteuert, das von ARTS Asset Management, einem Unternehmen der C-QUADRAT Gruppe, entwickelt wurde. Federführend bei der Konzeption des ARTS-Handelsprogramms war Leo Willert.

ARTS – die Abkürzung steht für Absolute Return Trading Solutions – gibt zweierlei vor: Das System bestimmt einerseits die Asset Allocation, die wöchentlich angepasst wird und je Anlageklasse zwischen 0 und 100 Prozent variieren kann. Zum anderen filtert das Trendfolgemodell aus einem Anlageuniversum von rund 10.000 Fonds die geeigneten aus, darunter nicht nur aktiv gemanagte Produkte, sondern auch Indexfonds (ETFs). Fonds mit ausgeprägtem Trendfolgeverhalten werden dabei stärker gewichtet. Zu den erfolgreichsten Positionierungen der vergangenen Monate gehört unter anderem der Lyxor ETF World Water und der Parvest Environmental Opportunities.

Die Stärken seines Fonds sieht Willert unter anderem darin, dass die Handelsansätze nachweislich in fast allen Anlageklassen und Zeitfenstern funktionieren können. „Ein Trendfolgesystem erzielt oftmals in nur 20 Prozent der Zeit rund 80 Prozent seiner Rendite, nämlich in Phasen, die durch starke und stabile Trends geprägt sind. In den anderen Phasen trägt es durch sein defensives Verhalten dazu bei, Risiken zu minimieren“, erläutert Willert.

Als Beispiel für die effektive Funktionsweise seines Quant-Modells nennt der Fondsmanager die ersten sechs Wochen dieses Jahres: „Aufgrund der starken Abwärtsbewegungen auf den Aktienmärkten bis Mitte Februar wurde die Aktienquote von rund 50 Prozent auf Null reduziert und verstärkt Positionen im Anleihesegment aufgebaut. Der MSCI World verlor binnen sechs Wochen 15 Prozent, unser Fonds lediglich 3,7 Prozent“, erläutert Willert. Bis Mitte Juni dieses Jahres lieferte der Fonds ein annähernd ähnliches Ergebnis wie der Weltaktienindex. „Dank unseres Trendfolgesystems wurde es mit einer deutlich niedrigeren Volatilität erzielt“, so der Fondsmanager.

Anleger, die auf sein trendfolgebasiertes Total Return-Konzept setzen wollen, können auf den Schwesterfonds C-QUADRAT ARTS Total Return Flexible setzen. Das Original ist seit April 2011 aufgrund eines Soft Closings für Neuanleger geschlossen.


Drei Fragen an Fondsmanager Leo Willert

DER FONDS: Verluste begrenzen, positive Erträge bei jedem Börsenwetter generieren lautet das Ziel. Wann und wie ist dies zuletzt besonders gut mit dem Trendfolgesystem gelungen?

Leo Willert: Das ARTS-Handelssystem hat im Zuge der Asienkrise im August 2015 sowie Anfang 2016 abermals gezeigt, dass bei Marktkorrekturen sehr gut reagiert und Risiko reduziert wurde. Diese defensive Einstellung hat uns in einigen Zeitperioden des Wiederanstiegs des Marktes, vor allem bei sehr kurzen und intensiven Erholungsphasen, gegenüber der Gesamtmarktentwicklung zwar Performance gekostet, doch dies nehmen wir zugunsten einer stabilen Wertentwicklung über alle Marktphasen hinweg – gemäß dem Total Return-Gedanken - in Kauf.

Die Asset Allocation kann zwischen 0 und 100 Prozent liegen. Wann haben Sie sich zuletzt in welcher Anlageklasse so deutlich positioniert?

Willert: In diesem Jahr wies die Aktienquote aufgrund des schlechten Verlaufs auf den internationalen Aktienmärkten annähernd eine Gewichtung von Null auf. Zu fast 100 Prozent war der Fonds hingegen aufgrund des guten Kursverlaufs im ersten Quartal 2015 beziehungsweise bis in den April hinein investiert. Im Schnitt lag die Aktienquote in den beiden Jahren 2013 und 2014 bei über 90 Prozent.

In welchen Ländern, Sektoren und Assetklassen lieferte das Trendfolgesystem in jüngster Zeit Verkaufssignale, wo Kaufsignale?

Willert: Nach dem starken Aufwärtstrend auf den Aktienmärkten im März wurden verstärkt Investitionen in US-Fonds, Immobilienaktien- und Aktienfonds aus dem asiatischen Raum getätigt. Im April wurde das Portfolio um Rohstoff- und Nachhaltigkeitsfonds ergänzt. Im jüngster Zeit gab es zudem Umschichtungen in europäische Aktienfonds, vor allem in solche mit Fokus auf skandinavische Nebenwerte.

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