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Capital Group zur Weltwirtschaft Investoren profitieren vom Hang zum schönen Leben der Mittelschicht

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Schwellenländer-Rally dürfte weitergehen

Aktien und Anleihen aus Schwellenländern sind 2017 stark gestiegen; der MSCI Emerging Markets Investable Markets Index legte bis zum Ende des 3. Quartals 27,1 Prozent zu. Die Anleihenmärkte, gemessen am JPMorgan Emerging Markets Bond Index Global Diversified, verzeichneten in dieser Zeit 9 Prozent Plus. Der Index bildet ein umfassendes Universum aus US-dollardenominierten Emerging-Market-Anleihen ab. Derart hohe Gewinne können Investoren zu denken geben. Aber der Aufstieg der Emerging Markets ist ein Langfristthema. Angesichts des stärkeren Weltwirtschaftswachstums und möglicherweise höherer Exporte kann die Rally noch einige Zeit weitergehen.

Mittelschicht sorgt für Stabilität und Wachstum

In den letzten beiden Jahrzehnten sind die staatlichen Institutionen und Finanzsysteme vieler Emerging Markets gereift. Die Gesellschaften wurden stabiler, die Volkswirtschaften krisenfester. Aufgrund dieser günstigen Entwicklungen ist der Anteil der Emerging Markets am Weltwirtschaftswachstum stark gestiegen. 2021 dürften sie für etwa die Hälfte des weltweiten BIP-Zuwachses sorgen. Viele Entwicklungen liefern Argumente für Investitionen in den Emerging Markets. Mittlerweile sehr gut dokumentiert ist das Entstehen einer Mittelschicht. Millionen von Aufsteigern werden zu neuen Verbrauchern mit frei verfügbaren Einkommen.

440 Millionen Menschen auf dem Weg zu höherem Wohlstand und mehr Konsum

Dieser bemerkenswerte demografische und wirtschaftliche Wandel ist jetzt in eine neue Phase eingetreten. Die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen dürfte sich verändern – weg von einfachen Konsumverbrauchsgütern und hin zu den schönen Dingen des Lebens. Millionen von Menschen weltweit steigen in die obere Mittelschicht oder gar in die Oberschicht auf. Bis Ende dieses Jahrzehnts dürften allein in Brasilien, Russland und China etwa 440 Millionen Menschen ein entsprechendes Einkommen erreicht haben, schätzt Euromonitor International. Der Wohlstand der Schwellenländer dürfte noch viele Jahrzehnte lang steigen und für höhere Investmenterträge sorgen.

Mehr multinationale Unternehmen in Schwellenländern

Ein anderer Trend ist unterdessen noch recht neu: die Entstehung multinationaler Unternehmen. Noch im Jahr 2000 waren nur 20 Unternehmen des Index Fortune Global 500 in Schwellenländern notiert. Heute sind es 150, darunter Alibaba und Tencent Holdings aus China. Mittlerweile gibt es in den Schwellenländern Tausende von multinationalen Konzernen. In fast jeder Branche werden sie immer wichtiger, und einige von ihnen zählen heute zu den mächtigsten Unternehmen der Welt.

Fazit: Ausgehend vom bereits im Jahr 2017 erreichten, hohen Niveau dürften sich Investoren auch im Jahr 2018 auf der ganzen Welt, sowohl in den Industrieländern als auch in vielen Schwellenländern, viele Investmentchancen bieten. Zudem bleiben trotz veränderter Politik der Zentralbanken auch Anleihen ein interessantes Investment.

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