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Aktualisiert am 27.01.2020 - 16:47 Uhrin FondsLesedauer: 2 Minuten

Carmignac: „Schwellenländer sind die Gewinner der Finanzkrise“

Edouard Carmignac
Edouard Carmignac

„Auch wenn sich die Weltwirtschaft weiter abschwächt, liegt der Tiefpunkt des Abschwungs bereits hinter uns“, erklärt Carmignac in einem aktuellen Marktkommentar. In den USA beispielsweise sind bereits die ersten Anzeichen einer Erholung sichtbar. So stiegen die Gebrauchsgüterbestellungen im Februar um 6 Prozent, nachdem sie im Januar um 11 Prozent eingebrochen waren. Auf dem Immobilienmarkt hat sich die Lage ebenfalls verbessert: Der Verkauf von Häusern und der Abschluss von Immobilienverträgen liefen im Februar wieder an. „Das überaus starke Einschreiten der Zentralbanken und der öffentlichen Hand beginnt inzwischen Früchte zu tragen“, so Carmignac. Die ersten Anzeichen einer Belebung des Geldumlaufs seien bereits zu beobachten. Schwellenländer als Krisengewinner Insbesondere die Schwellenländer werden langfristig zu den Gewinnern der Finanzkrise zählen, erklärt der Investor. Denn die Rückführung der übermäßigen Verschuldung der Industriestaaten wird deren Wachstum nachhaltig bremsen, während das Potenzial der Schwellenländer davon unberührt bleibt. Vor allem den drei Schwergewichten unter den Schwellenländern – China, Indien und Brasilien – prognostiziert der Franzose gute Wachstumschancen. „Seit Anfang des Jahres verzeichnen die Schwellenländer eine starke Outperformance gegenüber den entwickelten Ländern“, so Carmignac. Gerade Sektoren, die von einer Anhebung des Lebensstandards dieser Länder profitieren, seien besonders attraktiv. Sein Fonds Carmignac Investissement hat das Engagement in diesem Bereich daher von 18,5 Prozent auf 25,6 Prozent erhöht. Des Weiteren hat er seine Positionen in US-Unternehmensanleihen weiter ausgebaut und um unterbewertete Bankenwerte ergänzt. Auch der Aktienanteil wurde deutlich erhöht. „Wir beabsichtigen, dieses hohe Engagement beizubehalten, solange auf den Märkten der Optimismus weiter ansteigt“, sagt Carmignac. Trotz der eher optimistischen Marktstimmung warnt Carmignac davon, die krisensicheren Anlagen zu unterschätzen. „Unseren Bestand an defensiven Werten und Goldpositionen, die insgesamt fast 40 Prozent der Anlagen von Carmignac Investissement ausmachen, haben wir unangetastet gelassen“.

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