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Aktualisiert am 27.01.2020 - 17:16 Uhrin VersicherungenLesedauer: 2 Minuten

Cash-Life: Keine Dividende für Aktionäre

Frank Alexander de Boer, Cash-Life
Frank Alexander de Boer, Cash-Life

Der Pionier im Lebensversicherungszweitmarkt erwirtschaftete ein operatives Ergebnis von 1,2 Millionen Euro und einem Gewinn von 700.000 Euro im ersten Quartal 2009. Die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr 2008 waren dagegen weit weniger erfreulich: Die Umsatzerlöse des Cash-Life-Konzerns betrugen nach vorläufigen Zahlen in 2008 rund 193,2 Millionen Euro, ein Rückgang um 61,4 Prozent (2007: 500,7 Millionen Euro). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug in 2008 rund 3,5 Millionen Euro nach 10,0 Millionen Euro in 2007. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) fällt für das Geschäftsjahr 2008 mit -15,6 Millionen Euro (2007: -2,4 Millionen Euro) deutlich negativ aus. Als Begründung für das EBT wurden in einer Adhoc-Mitteilung mehrere Einmaleffekte genannt. Dazu zählten unter anderem die Abwertung der Policen des Handelsbestands auf den Rückkaufswert, die Abwertung der Firmenwerte der Cash-Life Vertriebs-GmbH und der Cash-Life International Vertriebsgesellschaft sowie die Abwertung langfristiger Provisionsforderungen aus der Vermittlung von Versicherungen. Cash-Life schüttet für das Geschäftsjahr 2008 keine Dividende aus. Kreditklemme beeinflusst Ergebnis Im ersten Quartal 2009 verkaufte Cash-Life Policen im Wert von rund 20 Millionen Euro an institutionelle Investoren. Die operativen Kosten sanken im ersten Quartal auf 2,3 Millionen Euro und konnten damit halbiert werden. Das Volumen verkaufter Versicherungsverträge betrug 19,8 Millionen Euro. Das Ankaufsvolumen des Cash-Life-Konzerns war hingegen im ersten Quartal weiter rückläufig. Es wurden für rund 1,8 Millionen Euro Policen erworben (Vergleichswert im ersten Quartal 2008: 103,8 Millionen Euro). Das im Vergleich zum 4. Quartal 2008 (10,3 Millionen Euro) nochmals geringere Ankaufsvolumen sei auf die von der Finanzkrise ausgelöste Kreditklemme zurückzuführen. Im ersten Quartal wurden zudem keine sogenannten Großpolicen erworben (Q1 2008: 31,1 Mio. Euro). Kunden werden web-affiner Wie das Unternehmen weiter mitteilte, werden mittlerweile fast 80 Prozent der Policenkäufe über das Internet abgewickelt. Im 1. Quartal 2008 hatte diese Quote noch bei lediglich 35 Prozent gelegen. „Verfügbarkeit, Schnelligkeit und Effizienz bei der Bearbeitung von Anfragen sind die Treiber für diese Entwicklung. Der Anteil von Kunden, die ohne Vermittlung direkt auf uns zukommen, um eine Police anzumelden, hat sich seit dem ersten Quartal 2008 auf 50 Prozent verdoppelt“, so Frank Alexander de Boer, Vorstandschef der Cash-Life. Ziel für 2009 sei, weitere Prozessverbesserungen durchzuführen und damit die Qualität der Dienstleistung zu erhöhen. So wird Kunden, deren Police nicht gekauft werden kann, seit April ein alternatives Liquiditätsangebot über das Policendarlehen unterbreitet. Hintergrund: Die 1999 gegründete Cash-Life kauft und verkauft Lebensversicherungen und Fondsbeteiligungen. Darüber hinaus verwaltet das Unternehmen Lebensversicherungen für Investoren. Seit 2006 bietet das Unternehmen auch Policendarlehen an. Mit einem verwalteten Policenportfolio in Höhe von mehr als 2 Milliarden Euro beansprucht die im regulierten Markt notierte Cash-Life AG die Marktführerschaft in ihrem Segment.

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