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CFP, CEFA, CIIA, CFA: Die besten Studiengänge für Finanzprofis

Selina Sezen, Vertriebschefin bei Edmond de Rothschild Asset Management: Zu Beginn ihrer Weiterbildung zum Certified European Financial Analyst (CEFA) wollte die heute 38-Jährige mindestens genauso viel wissen wie die Menschen, die die von ihr verkauften Produkte managen.
Selina Sezen, Vertriebschefin bei Edmond de Rothschild Asset Management: Zu Beginn ihrer Weiterbildung zum Certified European Financial Analyst (CEFA) wollte die heute 38-Jährige mindestens genauso viel wissen wie die Menschen, die die von ihr verkauften Produkte managen.
Selina Sezen hat viele Hobbys. Kino, Golfen, Lesen, Tanzen, Fitness, Joggen, Reisen, Fotografieren, Snowboarden. Außerdem ist sie ein Italien-Fan: Ihren Urlaub verbringt die 38-Jährige am liebsten in Rom oder am Comer See.

Vor sechs Jahren jedoch war vorübergehend Schluss mit zeitaufwendigen Freizeitbeschäftigungen. Die damalige Vertriebschefin bei Axa Investment Managers entschied sich für eine berufsbegleitende Weiterbildung zur Finanzanalystin – und damit gegen gemütliche Feierabende, freie Wochenenden und Urlaubsreisen.

„Ich war Anfang 30, seit Jahren mit dem Studium fertig und musste wieder lernen zu lernen“, erzählt die gebürtige Münchnerin. Das brauchte seine Zeit. An den Wochenenden und den Urlaubstagen, die sie für die Prüfungsvorbereitungen opferte, fing Sezen mittags mit dem Lernen an und arbeitete bis zum Sonnenaufgang durch. Vor allem die vielen langen und komplexen Formeln, die sie lernen musste, machten der gelernten Bankkauffrau zu schaffen.

Denn mit Auswendiglernen war es nicht getan. „Man musste die Formeln umstellen, nach anderen Unbekannten auflösen können“, erinnert sie sich. Wer also schwach in Mathematik ist, sollte diese Fortbildung gar nicht erst anfangen.

Selina Sezen ist stark – nicht nur in Mathematik. Denn sie absolvierte die Ausbildung in Eigenregie, ihr Arbeitgeber steuerte kein Geld und bis auf Freistellung an den Prüfungstagen auch keine zusätzlichen Urlaubstage bei. Der Grund: Die Weiterbildung richtet sich an Portfoliomanager und war für Sezens damalige Position im Vertrieb nicht zwingend notwendig. Trotzdem bereut die Vertriebsexpertin nichts. „Nur die wenigsten im Vertrieb verstehen die Produkte, die sie verkaufen, voll und ganz“, beschreibt sie ihre Motivation.

Sie aber wollte mindestens genauso viel wissen wie die Fondsmanager. Und da man seine gesamte Fachkompetenz in einem kurzen Kundengespräch nicht unter Beweis stellen kann, wollte sie den Titel Certified European Financial Analyst (CEFA) auf der Visitenkarte stehen haben. Auch bei ihrem Wechsel zu Edmond de Rothschild Asset Management, wo sie seit Mai 2011 den Privatkundenvertrieb leitet, sei ihr CEFA-Abschluss ein Pluspunkt gewesen, so Sezen.
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