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China: Umweltsünder denkt um

Quelle: Fotolia
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Der Störfall im Atommeiler Krümmel sorgte dafür, dass Umweltschutz und erneuerbare Energien im Vorfeld der Bundestagswahl zu zentralen Wahlkampfthemen avancieren. Auf der internationalen Ebene rückten Willensbekundungen wie eine verbindliche Festlegung von Klimaschutzzielen, die auf dem G8-Gipfel im italienischen L’Aquila geäußert wurden, das Thema Klimaschutz in den Mittelpunkt öffentlicher Aufmerksamkeit. „Diese Diskussionen stärken das Bewusstsein und den Wunsch, selbst etwas Gutes hinsichtlich ökologischer und sozialer Probleme zu tun“, betont Engl. Und mit nachhaltigen Investmentfonds sei dies ohne besonderen persönlichen Aufwand möglich. Auch staatliche Konjunkturpakete unterstützen laut Engl die nachhaltige Entwicklung. So fließt ein beträchtliches Teil der Staatshilfen in die Modernisierung und Ausbau der Infrastruktur. „Das ist ganz im Sinne einer nachhaltigeren Wirtschaft“, meint Engl. Denn schon neue oder auf den neuesten Stand gebrachte Kohlekraftwerke sind sauberer und ein Gewinn für die Umwelt. Auch neue Wasserversorgungssysteme tragen viel zum effizienten Umgang mit Wasser bei. „Unternehmen, die in diesen Sektoren zuhause sind, profitieren heute und vor allem in Zukunft von den Konjunkturprogrammen; das wiederum kommt den nachhaltigen Investoren zugute“, so Engl. Fast die Hälfte der staatlichen Konjunkturprogramme in China fließt in Umweltschutzmaßnahmen Und das nicht nur in den Industrieländern. So fließt nahezu die Hälfte der staatlichen konjunkturellen Förderprogramme in China in Umweltschutzmaßnahmen. Auf die Schwellenländer kommt laut Engl eine wachsende Verantwortung zu. „Mit China an der Spitze werden sie derzeit als Zugpferd für die Ankurbelung der Weltwirtschaft in die Pflicht genommen – und auch in Sachen Nachhaltigkeit“, so Engl. Wegen ihres Wirtschaftswachstums rechnet die Internationale Energie-Agentur damit, dass bis 2030 rund 97 Prozent der prognostizierten Zunahme bei den Schadstoff-Emissionen auf die Schwellenländer entfallen werden. Drei Viertel davon werden allein von China, Indien und den Ländern des Mittleren Ostens verursacht, so die Prognose. Der Kampf gegen die Klimaerwärmung sei nur zu gewinnen, wenn die Schwellenländer aktiv erneuerbare Energien einsetzen und Umweltschutz auf breiter Front betreiben, meint Engl. Daher sollten nachhaltige Wirtschaftszweige eine bedeutende Rolle im gesamten Wachstum spielen und zu geringeren CO2-Emissionen führen. „Damit profitiert nicht nur die Erde, sondern auch der Anleger“, so Engl.

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