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Commerzbank-Chef im Video „Auch in 20 Jahren wird es noch Bankfilialen geben“

Vorstandsvorsitzender der Commerzbank Martin Blessing, Foto: Commerzbank
Vorstandsvorsitzender der Commerzbank Martin Blessing, Foto: Commerzbank
Haben Banken die Digitalisierung verschlafen? Nein, setzte sich Commerzbankchef Martin Blessing gegen eine oft geäußerte Spitze gegen traditionelle Bankhäuser zur Wehr. Während einer Diskussionsrunde im Businessclub Cercle de Lorraine im belgischen Brüssel hat Blessing zum Status quo bei der Digitalisierung im eigenen Konzern Stellung bezogen.

Auch die Commerzbank sieht Blessing in diesem Punkt gut aufgestellt. Man habe bei Einrichtung der Commerzbank-Tochter Comdirect 1994 sogar an einen noch schnelleren Wechsel zu rein digitalen Finanzdienstleistungen geglaubt. Der sei so nicht eingetreten. Digitale Banken seien bislang bei uner 15 Prozent Marktanteil geblieben.

„Weniger, kleinere und spezialisiertere Filialen“

Blessing ging während der Diskussion auch auf die Zukunftsperspektiven von Bankfilialen versus digitale Angeboten ein: In Polen habe man die Erfahrung gemacht, dass eine rein digital gestartete Bank schneller gewachsen sei, als zumindest einige kleine physische Filialen eröffnet worden seien. Der größte Teil der Akquisition von Kunden laufe nach wie vor über physische Filialen, die meisten Transaktionen würden allerdings digital abgewickelt werden, fasst Blessing Beobachtungen aus seinem Hause zusammen.

Zukünftig werde sich die Finanzbranche stärker aufsplitten: „Auf Dauer wird es in der Branche weniger, kleinere und spezialisiertere Filialen geben. Aber wir werden auch in 20 Jahren noch physische Bankstellen haben“, glaubt der Commerzbank-Vorstandschef.

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