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Crashtest: Die besten globalen Mischfonds

Antea-Manager Jens Ehrhardt, Hendrik Leber <br> und Bert Flossbach (v. li.)
Antea-Manager Jens Ehrhardt, Hendrik Leber
und Bert Flossbach (v. li.)
Performance, Stressverhalten, Ratings – worauf es im Crashtest ankommt

DER FONDS hat alle ausgewogen beziehungsweise flexibel anlegenden globalen Mischfonds geprüft, die Ende Februar 2011 mindestens drei Jahre alt und 10 Millionen Euro schwer waren. Im Performance-Vergleich ging es darum, über verschiedene Zeiträume besser abzuschneiden als der Gruppendurchschnitt. Im Stresstest punkteten jene Fonds, die wenig schwankten und die Verluste begrenzten. Der Rating-Vergleich schließlich bündelte die Noten von sieben Ratingagenturen. Für alle drei Kategorien gilt: Je höher der erzielte Rang, desto höher die Punktzahl. Der Spitzenreiter bekommt 100 Punkte, das Schlusslicht geht leer aus. Insgesamt kann ein Fonds maximal 300 Punkte erreichen. Nähere Details zum Crashtest finden Sie hier.

Wie eine gute Mischung aktuell aussieht

Jochen Wolf, Manager des LBBW Multi Global

Angesichts des positiven Konjunkturumfelds und der steigenden Energie- und Rohstoffpreise erwarten wir, dass die Renditen am Rentenmarkt weiter anziehen. Dafür spricht auch die wiederauflebende Inflation: Die Preissteigerungsrate in der Eurozone lag zum Jahresauftakt 2,4 Prozentpunkte über der EZB-Zielmarke. Besonders Langläufer bergen deshalb Kursrisiken, während Unternehmensanleihen mit überschaubaren Laufzeiten interessant bleiben. Dasselbe gilt für Aktien, die trotz der Kurssteigerungen seit 2009 noch immer günstig bewertet sind. Gleichwohl lassen die Unruhen im arabischen Raum und vor allem die nicht kalkulierbaren Folgen der Katastrophe in Japan unruhige Wochen erwarten. Stärkere Rückschläge böten jedoch eine gute Gelegenheit, vorhandene Bestände aufzustocken – vor allem bei europäischen Aktien, die von den Gewinnmitnahmen in den etwas heiß gelaufenen Emerging Markets profitieren könnten.

Die fünf Sieger und was ihre Manager auszeichnet

Ginge es nach Popularität, könnte es nur einen Sieger geben: den Carmignac Patrimoine. Weil es aber 2010 für das 28 Milliarden Euro schwere Flaggschiff des französischen Vermögensverwalters Edouard Carmignac nicht ganz so rund lief wie gewohnt, fiel es in der Endabrechnung hinter drei Nischenangebote zurück.

Immerhin: Hinter einem dieser Produkte steht ein Trio, das es in punkto Bekanntheit durchaus mit dem Altmeister aus Paris aufnehmen kann. Im Auftrag des Hamburger Family Offices Antea drücken die Vermögensverwalter Hendrik Leber, Jens Ehrhardt und Bert Flossbach jeweils einem Drittel des gleichnamigen Fonds ihren persönlichen Investment-Stempel auf. Das breit gestreute Portfolio enthält auch alternative Anlagen wie Edelmetalle, Private Equity oder Wald, derzeit allerdings keine einzige Anleihe.

Einen klaren Fokus auf Rentenpapiere legt dagegen der LBBW Multi Global von Jochen Wolf und Thomas Rademacher. Derzeit sind es 60 Prozent, der Rest verteilt sich zu gleichen Teilen auf Aktien und Cash. Der Chart High Value Yield mischt Hochzinsanleihen mit Value-Aktien, deren Anteil von null bis 100 Prozent schwanken darf. Aktuell liegt er bei 23 Prozent. Der M&W Privat Fonds der Hamburger Vermögensverwalter Martin Mack und Herwig Weise wiederum hortet derzeit vor allem Cash (40 Prozent) und Edelmetalle (25 Prozent).

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