LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Lesedauer: 3 Minuten

Crashtest Die fünf besten Aktienfonds für europäische Nebenwerte

Stephan Hornung, Discover Capital
Stephan Hornung, Discover Capital
Performance, Stressverhalten, Ratings – worauf es im Crashtest ankommt

DER FONDS hat alle europäischen Nebenwerte-Fonds geprüft, die Ende Januar 2014 mindestens drei Jahre alt und 10 Millionen Euro schwer waren. Im Performance-Vergleich ging es darum, über verschiedene Zeiträume (ein Jahr, drei Jahre, fünf Jahre) besser abzuschneiden als der Gruppendurchschnitt.

Im Stresstest punkteten jene Fonds, die wenig schwankten und die Verluste begrenzten. Der Rating-Vergleich bündelte die Noten von sechs Ratingagenturen (Feri, FWW, Lipper, Morningstar, Sauren, Telos).

In jeder Kategorie kann ein Fonds bis zu 100 Punkte erreichen, insgesamt also 300 Punkte. Sieger ist der Fonds mit der höchsten Gesamtpunktzahl. Nähere Details zum Crashtest finden Sie hier.

Warum dieser Markt jetzt interessant ist


Im Bereich der Nebenwerte lassen sich teilweise sehr ineffizient bewertete Unternehmen finden, die von professionellen Anlegern oft unbeachtet bleiben. Des Weiteren ermöglichen kleinere Unternehmen in der Regel einen guten Zugang zum Vorstand und lassen sich dadurch besser einschätzen.

Sie sind zudem weniger komplex als große Konzerne und fokussieren sich auf wenige Produkte. Obwohl unser Schwerpunkt vor allem auf deutschen Firmen liegt, analysieren wir seit einiger Zeit auch verstärkt Titel im europäischen Ausland, insbesondere in Frankreich, Großbritannien und Skandinavien.

Besonders attraktiv bewertet sind derzeit französische Small Caps. Die Bewertungen der teilweise sehr gut geführten Firmen lassen eine hohe Rendite erwarten. Aber auch in Großbritannien konnten wir jüngst einige interessante Investments tätigen, so dass unser Deutschland-Anteil seit Anfang 2013 von 60 auf 43 Prozent gesunken ist.

Die fünf Sieger und was ihre Manager auszeichnet

So viel Exklusivität findet man selten in der deutschen Fondslandschaft: Obwohl der Squad Growth der Augsburger Beratungsgesellschaft Discover Capital nur ein Volumen von knapp 50 Millionen Euro auf die Waage bringt, ist der Zugang begrenzt.

Neue Anteile gibt es derzeit nur zum vollen Ausgabeaufschlag – was institutionelle Investoren weitgehend fernhält. Lohnen täte sich der Einstieg indes schon, denn der Sieger des aktuellen Crashtests glänzt nicht nur mit einer bislang sehr guten Performance, sondern auch mit seinen Risiko-Kennzahlen. Ein Verdienst der beiden Manager Stephan Hornung und Christian Struck, deren Arbeitsweise der Rating-Report von Sauren Fonds-Research umfassend beschreibt.



Im Fokus stehen dabei Firmen, die durch einen nachhaltigen Wettbewerbsvor teil profitabel wachsen können. Daneben mischt das Duo bis zu 25 Prozent Turnaround-Kandidaten bei. Wie Hornung und Struck legt auch Frank Fischer, Manager des drittplatzierten Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen, einen Schwerpunkt auf deutsche Nebenwerte.

Der überzeugte Value-Investor folgt Warren Buffetts Devise „Zahle nie mehr als 60 Cent für einen Dollar“ und kauft Aktien ausschließlich mit entsprechender Sicherheitsmarge. Daneben hält er aber auch Anleihen und Cash, wenn er keine unterbewerteten Titel finden kann. Seit einigen Monaten liegt die Aktienquote deshalb bei weniger als 60 Prozent.



Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion