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Crowd-Funding-Webseite Französische Weingüter bieten Beteiligung ab 1.000 Euro

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Zwar liegt der Schwerpunkt auf Investoren. Doch die Webseite erlaubt es auch, dass Verbraucher den Weinherstellern kleinere Summen leihen und die Rückzahlung später in Form von fertigen Produkten in Flaschen erfolgt - eine Art Anleihemodell.

Das Geschäftsmodell folgt dem der britischen Naked-Wines. Die von Verbrauchern finanzierte Wein-Webseite, die im jüngsten Geschäftsjahr auf einen Umsatz von 100 Millionen Pfund (128 Millionen Euro) kam, war vergangenes Jahr von Majestic Wine für 70 Millionen Pfund übernommen worden.

Frankreich ist die Nummer zwei unter den Ländern mit der höchsten Weinproduktion, gemessen am Volumen, nachdem es 2015 hinter Italien zurückgefallen war. Das geht aus Daten der International Organisation of Vine and Wine hervor. Danach folgen Spanien, die USA und Argentinien.

„Wir wollen Investoren, die Wein im Besonderen verstehen“, sagt Patrick Ribouton vom Vermögensverwalter La Francaise. Er leitet das Renovierungsprojekt für Le Château La Tour de Ségur, das sich derzeit online um das Einsammeln von 1 Millionen Euro bemüht, um eine 4,5 Millionen schwere Finanzierung auf den Weg bringen. „Wir brauchen Kapital. Und dies ist eine Quelle für Finanzmittel, um unsere Finanzierungsrunde abzuschließen.“

Riboutons Projekt - wie alle anderen auch - wurde zunächst von einem Expertenausschuss unter die Lupe genommen, zusammengestellt von Debure. Zu den Mitgliedern zählt beispielsweise Gérard Margeon, Chef-Sommelier des französischen Michelin-Sterne-Kochs Alain Ducasse.

Die Riege der Weininvestoren reicht von Familienerben bis hin zu Unternehmen wie dem Luxusgüter-Konzern LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton, der das Château Cheval Blanc besitzt, sowie dem Versicherer Axa, der das Château Pichon-Longueville kontrolliert. Die Schauspieler Angelina Jolie und Brad Pitt haben ebenso Geld in Wein gesteckt wie der chinesische Milliardär Jack Ma von der Alibaba Group.

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