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in ETFs & IndexfondsLesedauer: 3 Minuten

Dank Fed-Chefin Janet Yellen Investoren strömen in Gold-ETFs

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Gold ist zum Zufluchtsort der Wahl für Anleger geworden. Seit Jahresbeginn haben Terminkontrakte auf das Edelmetall 15 Prozent zugelegt auf gut 1223 Dollar je Unze. Damit können US-Treasuries, die auf ein Plus von drei Prozent kommen, nicht mithalten.

Das langsamere Wachstum belastet auch den Dollar, was wiederum die Attraktivität alternativer Anlagen wie Gold steigert. Und da der pessimistische Ausblick die Wahrscheinlichkeit von steigenden Zinsen in den USA dämpft, steht Gold im Vergleich mit festverzinslichen Anleihen besser da. All dies sind Faktoren, die die Zuflüsse in das Edelmetall antreiben.

Seit Monatsanfang sind rund 4 Milliarden Dollar bis 23. Februar in US-ETFs geflossen, die mit Edelmetallen unterlegt sind. Damit steuern sie auf den stärksten Anstieg seit 2011 zu.

Die Analysten sind sich allerdings uneins. Während Goldman Sachs Group Inc. es an der Zeit sieht, gegen Gold zu wetten, und einen Preisrückgang auf 1000 Euro innerhalb von 12 Monaten erwartet, rechnet Toronto-Dominion Bank mit einem Anstieg des Goldpreises auf 1225 Dollar. Georgette Boele, Strategin bei ABN AMRO Group, hat gar eine vollständige Wende vollzogen: war sie bisher deutlich pessimistisch für Gold eingestellt, hat sie inzwischen ihre Goldpreisprognose von 900 Dollar auf 1300 Dollar angehoben.

„Nach vier Jahren mit schwachen Preisen ändert sich das Umfeld“, erklärt sie. „Wir gehen jetzt davon aus, dass die Fed in diesem Jahr nicht anhebt und dass andere Zentralbanken aggressiv lockern“, so Boele. „Das ist positiv für Gold und andere Edelmetalle, weil sie keine Gewinne abwerfen. Je niedriger die Zinsen und je weiter sie in negatives Territorium vorstoßen, desto attraktiver werden Anlagen, die wenig bis gar keine Erträge abwerfen.“

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