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Danske Invest Big Data ist 2018 wichtigster Tech-Trend für Anleger

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Konsumenten tragen zur Entwicklung bei

Auch wenn wir Verbraucher es nicht direkt merken, tragen wir kontinuierlich zur Entwicklung der dahinter liegenden Technologien bei – und das schon seit einigen Jahren. Unser Verhalten lässt sich ablesen und analysieren, wenn wir etwas im Internet suchen oder wenn wir digitale Anwendungen nutzen. Das klassische Beispiel sind Streaming-Dienste.

Netflix kennt aufgrund ihrer früheren Auswahl von Filmen und TV-Serien die persönlichen Vorlieben seiner Nutzer genau. Indem der Anbieter seinen Kunden noch mehr ähnliche Filme und Serien vorschlägt, schafft er eine feste Bindung. Doch das ist noch nicht alles. Denn wenn es genug Kunden mit den gleichen Präferenzen gibt, produziert Netflix passende Inhalte sogar selbst. Das ist Big Data in der Praxis. Und diese Entwicklung wird in den kommenden Jahren zunehmen, nicht nur in der Unterhaltung, sondern in allen Bereichen des Konsums.

Neben konsumnahen Anbietern wie Netflix betrifft diese Entwicklung zunehmend auch Produktionsunternehmen. Hier ist die Big Data-Wertschöpfungskette mindestens genauso bedeutungsvoll. Henry Ford brachte uns dereinst das Fließband, und das Internet der Dinge und Big Data machen die Fabrikhallen schlauer und geben vorausschauenden Herstellern die Möglichkeit, ihre Produktion zu optimieren. Ein schlankeres – und damit kosteneffizienteres – Unternehmen steht besser da als die Konkurrenz, was auf beiden Seiten zu deutlichen Kursbewegungen führen kann, nur eben mit entgegengesetzten Vorzeichen.

Die technologischen Gewinner und Verlierer

Anleger stellt dies vor große Herausforderungen. Denn sie müssen nun nicht nur die Technologieunternehmen ausfindig machen, die am besten positioniert sind, um die Software und Hardware zu verkaufen, die zur Big Data-Wertschöpfungskette gehören. Mindestens genauso wichtig wird es sein, die Unternehmen in anderen Sektoren zu identifizieren, denen es gelingt, Big Data optimal zu nutzen – sowie die Aktien derjenigen Unternehmen zu meiden, an denen die Entwicklung vorbeigeht.

Unsere IT-Begeisterung hat jedoch auch eine Kehrseite: Datendiebstahl. Big Data und das Internet der Dinge mit Millionen von Sensoren in immer mehr Produkten machen das System anfälliger für Hackerangriffe. Je wertvoller unsere Daten werden, umso besser müssen wir sie schützen. IT-Sicherheit ist kein neuer Trend, aber sie ist leider ein Kostenfaktor, der unweigerlich dazugehört, wenn wir in der digitalen Welt voranschreiten – und genau das werden wir 2018 tun. Aber selbst ein Risikofaktor wie IT-Sicherheit eröffnet für Anleger ebenfalls Möglichkeiten, da auch hier Unternehmen existieren, die von der technologischen Entwicklung profitieren werden.

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