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Das Billionen-Spiel Turbulenzen am Rentenmarkt – wie weit kann die Rendite steigen?

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Darüber hinaus scheint der französische Präsident Macron eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie zu verfolgen: Er legte einen Digitalisierungsfonds in Höhe von 10 Milliarden Euro auf, der Forschung & Entwicklung finanzieren soll. Zudem ist Frankreich die Nummer 1 in Europa bei Venture Capital; 2017 wurden knapp 3 Milliarden Euro von Venture-Capital-Firmen investiert gegenüber 2 Milliarden Euro in Großbritannien und nur etwa 1 Milliarde Euro in Deutschland. Und nicht zuletzt hat Macron dafür gesorgt, dass hochqualifizierte ausländische Arbeitskräfte künftig schnell und unkompliziert ein Arbeitsvisum bekommen. Die Maßnahmen zeigen schon erste Wirkungen, da die Zahl der neugegründeten Unternehmen deutlich gestiegen ist – teilweise jedoch auch nur aufgrund von Gesetzesänderungen.

Frankreich: Fabrikgründungen abzgl. -schließungen in absoluten Zahlen (Quelle: Trendeo; Stand: 31.12.2017)

Frankreich hat somit gute Chancen, beim Produktivitätswachstum mit Deutschland gleichzuziehen oder sogar bei einem anhaltenden Reformprozess und staatlichen Investitionen in die Digitalisierung Deutschland zu überholen. Im vergangenen Wochenausblick haben wir gezeigt, wie wichtig die Wirtschaftspolitik für einen erfolgreichen Übergang in die digitale Welt ist.

Die Industrieproduktion in Frankreich (Freitag) dürfte somit in immer häufiger eine höhere monatliche Wachstumsdynamik zeigen als die in Deutschland (Mittwoch). Darüber hinaus werden die deutschen Auftragseingänge (Dienstag), die deutschen Exporte (Donnerstag), die italienische Industrieproduktion (Freitag) und die Einkaufsmanagerindizes in der Eurozone im Dienstleistungssektor (Montag) veröffentlicht.

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Bank von England auf Gratwanderung

Die enttäuschende Wachstumsdynamik spricht eigentlich für eine lockere Geldpolitik in Großbritannien. Gleichzeitig zeigen Umfragen deutliche Preiserhöhungsabsichten der Unternehmen und damit Inflationsrisiken. Wie soll die Bank von England (Donnerstag) darauf reagieren?

Aufgrund der global niedrigen Inflation, die eine Folge des technologischen Wandels sein könnte, dürfte die Bank von England noch die tatsächlichen Inflationsdaten abwarten, bevor sie erneut den Leitzins anhebt.

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